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Mann gewinnt Metalldetektor bei Tombola – und stößt auf Schatz aus Münzen


Doppeltes Glück
Mann gewinnt Metalldetektor bei Tombola – und stößt auf Schatz aus Münzen


09.04.2024Lesedauer: 2 Min.
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Britische Münzen (Archivbild): 23.000 Münzen aus dem 16. und 17. Jahrhundert fand ein Mann aus Bournemouth, in der Erde vergraben.Vergrößern des Bildes
Britische Münzen (Archivbild): Viele Münzen aus dem 16. und 17. Jahrhundert fand ein Mann aus Bournemouth, in der Erde vergraben. (Quelle: claudiodivizia/getty-images-bilder)

Ein britischer Mann hat einen Metalldetektor bei einer Tombola gewonnen. Mit dem fand er ein vergrabenes Kleinod – das ihm jetzt viel Geld einbrachte.

Der Brite Mickey Richardson aus Bournemouth, Dorset, nahm in einer Facebook-Gruppe für Metallsucher an einer Verlosung teil – und gewann einen hochwertigen Metalldetektor. Ohne große Erfahrung recherchierte der 63-Jährige, wo er auf die Suche gehen könne.

In Ansty in der Nähe von Dorchester stieß er auf ein schlammiges Feld, auf dem in den Napoleonischen Kriegen ein Lehmdorf gestanden haben sollte. Er bat den Besitzer um Erlaubnis und erwartete, vielleicht ein paar Kupfermünzen zu entdecken.

"Ich empfing noch ein Signal und noch eins und noch eins"

An einem Wochenende fuhr er auf das Feld und suchte eine Weile ziellos. "Dann bekam ich plötzlich ein starkes Signal - und fand eine Münze mit einer Büste von Charles I.", berichtet Mickey Richardson der Zeitung "Metro". Daraufhin begann er, das das Gebiet erneut abzusuchen: "Ich empfing ein weiteres Signal, und dann noch ein Signal und noch eines."

Insgesamt fand Mickey Richardson 234 Münzen in dem Feld. Das Geld wurde wahrscheinlich 1644 während des Bürgerkriegs von einem Bauern dort vergraben, damit es sicher aufbewahrt war. Das Versteck hielt fast 400 Jahre. Mutmaßlich war der Besitzer der Münzen im Krieg getötet worden. Da alle Münzen über das Feld verstreut lagen, haben vermutlich jahrhundertelang Bauern sie beim Pflügen der Felder unwissentlich bewegt.

Münzen aus der Zeit von 1550 bis 1650

Am ersten Tag fand Richardson 74 Münzen. Er kam zurück, weil er dachte, es wäre schon, sie auf 100 aufzurunden. Aber dann wurden es 234 Münzen. Die Münzen deckten die Regierungszeit von König Edward VI. in den 1550er Jahren, Königin Elizabeth I., James I. und Charles I. ab.

Mickey Richardson meldete seinen Fund beim offiziellen "Finds Liaison Officer", wie es in Großbritannien vorgeschrieben ist. Doch nach der Prüfung durch den Beamten und das British Museum bekam er seinen Schatz zurück und durfte ihn in einem Auktionshaus anbieten. Im Londoner Auktionshaus Spink & Son wurden die Münzen für 23.000 Pfund (rund 28.000 Euro) versteigert.

Den Gewinn teilt der Mann nun mit dem Grundbesitzer, auf dessen Geländer er die Münzen fand. Das findet Richardson nur fair. Er sagt: "Es geht mir nicht um das Geld, sondern um die Geschichte und den Erhalt der Münzen. Das Geld ist ein Bonus." Von seinem Anteil plant Richardson einen Sommerurlaub mit seiner Frau Rosalynd.

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