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Tschechien: Baby in Kinderwagen erschossen – Vater hingerichtet


Bluttat in Tschechien
Baby in Kinderwagen erschossen

Von t-online, mtt

19.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Beamte am Dienstag am Wald: Die Ermittler durchkämmen das Gebiet seit Tagen.Vergrößern des BildesBeamte am Dienstag am Wald: Die Ermittler durchkämmen das Gebiet seit Tagen. (Quelle: Vostarek/imago images)
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In Tschechien erschüttert ein Kriminalfall die Menschen: Vier Kugeln trafen einen Mann in den Kopf. Der Mörder richtete auch ein Baby im Kinderwagen hin.

In einem Vorort von Prag sind ein Mann und ein kleines Mädchen getötet worden. Wie tschechische Medien übereinstimmend berichten, wurden der 32-Jährige und seine kleine Tochter bei einem Spaziergang im Wald von Klánovice erschossen. Die Polizei bestätigte den Doppelmord.

Die brutale Tat ereignete sich demnach am Freitagnachmittag. Eine Zeugin hatte Schüsse gehört, schilderte dem Nachrichtenportal "iDnes", wie sie in die Richtung ging, um nachzusehen: "Ich sah einen Kinderwagen am Waldweg. Und dann auch daneben einen Mann liegen."

Polizei: Der Fall hat höchste Priorität

Ihm war den Berichten zufolge viermal in den Kopf geschossen worden. Seine Tochter soll in die Brust getroffen worden sein. Das Kind war demnach zwei Monate alt und lag im Kinderwagen, als der Mörder seine Waffe auf es richtete.

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Die Polizei hält sich mit Details zu dem Fall bisher zurück. Weil ein Opfer ein Kind sei, könnten keine Einzelheiten genannt werden, teilten die Beamten auf der Plattform X (vormals Twitter) mit. Zugleich versicherten sie am Montag: Der Fall habe höchste Priorität. Ein Team aus mehreren Dutzend der erfahrensten Kriminologen ermittle in der Sache.

Psychologe spekuliert: "Ich glaube an eine Herzensangelegenheit"

Auch am Dienstag durchkämmten wieder Beamte das Gebiet, es seien Polizisten auf Pferden und Ermittler mit Hunden unterwegs gewesen, hieß es. Unterdessen sucht die Polizei nach Zeugen. Alle Autofahrer, die am Freitag zwischen 7 und 17 Uhr in der Gegend unterwegs waren und ihre Dashcams angeschaltet hatten, werden gebeten, ihre Aufnahmen zur Verfügung zu stellen.

Die Boulevard-Zeitung "Blesk" befragte zwei Psychologen und einen ehemaligen Ermittler nach dem möglichen Motiv. Alle drei hielten eine Beziehungstat, einen geplanter Mord etwa aus Rache für wahrscheinlich. Für eine starke emotionale Bindung zwischen Täter und Opfer spreche etwa, dass sich die Aggression auch gegen das Kind richtete.

Ein so junges Kind sei kein Zeuge, da es nicht sprechen könne: "Ich glaube daher an eine Herzensangelegenheit", sagte einer der Psychologen. Der andere Psychologe betonte zudem, er halte einen psychisch kranken Täter oder eine Täterin für wahrscheinlich.

Verwendete Quellen
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