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Hochwasser in Ostdeutschland: Spree-Pegel sinkt - Deichbruch an Schwarzer Elster


Hochwasser in Ostdeutschland
Spree-Pegel sinkt - Deichbruch an Schwarzer Elster

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.

Die Hochwasserlage an Spree und Neiße hat sich entspannt, wie das Innenministerium in Potsdam mitteilte. Der Pegelstand der Spree in Spremberg sei bis um 6 Uhr auf 3,44 Meter gesunken. Für den Flussabschnitt zwischen der Landesgrenze zu Sachsen und Spremberg sei der Hochwasseralarm auf die Stufe 2 zurückgenommen worden. In Cottbus habe der Spree-Pegel am Morgen konstant 2,22 Meter angezeigt, was unter der Schwelle für die Alarmstufe 1 liegt. Für die Neiße galt auf der gesamten Länge in Brandenburg die Alarmstufe 1 bei weiter sinkenden Wasserständen.

An der Schwarzen Elster in Südbrandenburg dagegen hat sich die Situation kaum gebessert. Trotz leicht sinkender Wasserstände gebe es einen anhaltend großen Druck auf die Deiche, teilte das Ministerium mit. In der Nacht hätten die Einsatzkräfte immer wieder Sickerstellen an den Deichen mit Sandsäcken abgedichtet. Der Scheitel des Hochwassers wird an der Schwarzen Elster in der Nacht zum Sonntag erwartet.

Deichbruch bei Wittenberg

Nach einem Deichbruch hatte der Pegel des Flusses am Freitagabend im Kreis Wittenberg einen Stand von 3,20 Meter erreicht. Ein Reiterhof wurde evakuiert, der kleine Ort Waltersdorf durch die Überflutung von der Außenwelt abgeschnitten. Der Deich war zu etwa 75 Prozent abgedichtet, als die Arbeiten am Freitagabend bei Sonnenuntergang zurückgefahren werden mussten, sagte der Sprecher des Landkreis Wittenberg. So konnten etwa die Helikopter der Bundeswehr bei Dunkelheit nicht mehr fliegen, die tagsüber die Sandsäcke angeliefert hatten.

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Weiterhin Katastrophenalarm

Für den Landkreis Elbe-Elster gilt weiterhin Katastrophenalarm. Mehrere Straßen im Bereich der Schwarzen Elster seien gesperrt. Nach Angaben des Landkreises fliegen Hubschrauber den Flusslauf ab, um die Situation aus der Luft zu beurteilen. Baustellen gebe es nach wie vor in Saathain bei Elsterwerda. Durch Transporte von Sandsäcken sei ein Deichverteidigungsweg beschädigt worden. In Zobersdorf bei Bad Liebenwerda werde an der Kleinen Röder der Deich verstärkt.

Quelle: dpa

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