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Wetter weltweit an Weihnachten: Schneestürme in USA, Frühling in Bulgarien


Wetter weltweit an Weihnachten
Schneestürme in den USA, Frühling in Bulgarien

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 3 Min.
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Schwere Schneestürme und eisige Temperaturen - der Frost hat den Mittleren Westen der USA weiter fest im Griff. Dagegen verursachte heftiger Regen in anderen Gegenden der Welt Probleme: In Marokko kamen bei Unwettern fünf Menschen ums Leben, in Venedig stand die Lagune unter Wasser. In Bulgarien hingegen kamen mit Werten bis zu 21,1 Grad sogar Frühlingsgefühle auf.

Schneerekord in Oklahoma City

Bis Samstagnachmittag (Ortszeit) erwarteten Meteorologen beispielsweise in North Dakota mehr als 30 Zentimeter Schnee, bei Temperaturen von bis zu minus 36 Grad. Besonders betroffen sind die Bundesstaaten Oklahoma, Kansas, South Dakota sowie Minnesota von Schnee und Eis betroffen. An Heiligabend fielen weit über 20 Zentimeter Schnee. In Oklahoma City wurde eine Schneehöhe von 36 Zentimeter gemessen. Das ist der höchste jemals dort gemessene Wert an einem 24. Dezember, sagte Wetterexperte Jörg Kachelmann gegenüber wetter.info. Der alte Rekord vom 24. Dezember 1914 lag bei sechs Zentimeter. Es war auch die höchste jemals gemessene Neuschneemenge in 24 Stunden seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1890. Das Wetter in Oklahoma ist zwar mittlerweile schon wieder sonnig, allerdings bleibt der Schnee eine Weile liegen, weil die Temperaturen kaum über null Grad steigen werden. Am Dienstag und Mittwoch kommender Woche kann es schon wieder schneien, so Kachelmann.

Zehntausende hatten keine Strom

Im Staat Oklahoma hatten am Donnerstag mehr als 10.000 Haushalte keinen Strom, Hunderte Reisende saßen an Flughäfen fest oder kamen auf winterlichen Straßen nicht weiter. In Montana sanken die Temperaturen auf Minus 34 Grad Celsius. Seit Dienstag sind laut US-Medien mehr als 20 Menschen durch Autounfälle auf glatten Straßen ums Leben gekommen. Hunderte Flüge fielen aus. In etlichen Kirchen musste die Messe am Heiligen Abend ausfallen. Der Gouverneur von Texas versetzte das Militär in Bereitschaft, um gestrandeten Autofahrern zu helfen. In Oklahoma, South Dakota und Texas wurden Autobahnen wegen der gefährlichen Straßenverhältnisse gesperrt.

Erste weiße Weihnacht seit 80 Jahren

In Dallas-Fort Worth gab es dem "Star-Telegram" zufolge die ersten weißen Weihnachten seit mehr als 80 Jahren. In Kansas wurden Windböen von 80 Kilometern pro Stunde gemessen. In Texas trieben Böen von 100 Kilometern pro Stunde bis zu 1,5 Meter hohe Schneewehen zusammen. Bereits am Mittwoch hatte es im Nordwesten des Staates Kansas zu schneien begonnen, nachdem zuvor schon gefrierender Regen Straßen in Rutschbahnen verwandelt hatte. Erst vor einer Woche waren weite Teile der US-Ostküste praktisch lahmgelegt worden. Über ein halber Meter Neuschnee hatte den Verkehr etwa in der Hauptstadt Washington zusammenbrechen lassen.

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Marokko: Fünf Menschen sterben

In Marokko hingegen setzten heftige Regenfälle ganze Landstriche unter Wasser und rissen fünf Menschen in den Tod. Unter anderem starb in der Nähe des Urlaubsorts Agadir eine dreiköpfige Familie, deren Auto von Wassermassen mitgerissen worden war. In der Gegend von Chichaoua (zwischen den Städten Essaouira und Marrakesch) kam eine Spanierin ums Leben, deren Wagen ebenfalls vom Hochwasser erfasst worden war.

Venedig: Historisches Zentrum unter Wasser

Die Lagunenstadt Venedig stand in der Heiligen Nacht unter Wasser: Auf 145 Zentimeter über dem normalen Meeresspiegel stieg das Hochwasser in den Morgenstunden. Starke Niederschläge speisten das erneute "acqua alta" und ein scharfer Scirocco-Wind trieb die Wassermassen dann zu dieser Jahres-Rekordhöhe. Der kurz vor vier Uhr erreichte Höchststand blieb zwar um fünf Zentimeter unter der Vorhersage. Doch auch so war weit mehr als die Hälfte des historischen Zentrums der Stadt überflutet.

Frühlingsgefühle in Bulgarien

In Bulgarien gab es zu Weihnachten richtiges Frühlingswetter mit Werten bis zu 21,1 Grad. Damit wurde in Wraza im Nordwesten des Balkanlandes ein Rekordwert für den 25. Dezember verzeichnet, berichteten bulgarische Medien am Samstag. Statt auf die Skipisten gingen viele Bulgaren im Sonnenschein spazieren. Auch am zweiten Weihnachtstag war es frühlingshaft warm mit Temperaturen bis zu 18 Grad. Am Sonntag soll es jedoch wieder kühler werden und regnen. Auch in Griechenland herrschten Temperaturen um die 20 Grad.

Quelle: wetter.info, dpa

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