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Wittenberg: Handschriftliche Fragmente aus dem 13. Jahrhundert entdeckt


Sensation in Wittenberg
Religiöse Schrift aus dem 13. Jahrhundert entdeckt

Von dpa
Aktualisiert am 14.01.2020Lesedauer: 1 Min.
Die gefundenen Schriften: Die Fragmente sind in der Reformationsgeschichtlichen Forschungsbibliothek in Wittenberg entdeckt worden.Vergrößern des BildesDie gefundenen Schriften: Die Fragmente sind in der Reformationsgeschichtlichen Forschungsbibliothek in Wittenberg entdeckt worden. (Quelle: Reformationsgeschichtliche Forschungsbibliothek)
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In einer Bibliothek in Sachsen-Anhalt sind handschriftliche Fragmente aus dem 13. Jahrhundert gefunden worden. Religiöse Schriften dieser Art sind äußerst selten.

Zwei einzigartige handschriftliche religiöse Fragmente in deutscher Übersetzung sind in der Reformationsgeschichtlichen Forschungsbibliothek in Wittenberg entdeckt worden. "Ein 19 Zentimeter mal 14,5 Zentimeter großes Pergamentfragment ist der älteste bekannte Text in deutscher Sprache aus dem Nikodemus-Evangelium, er entstand um 1220", sagte Bibliotheksleiter Matthias Meinhardt.

"Das Nikodemus-Evangelium ist ein apokryphes Evangelium, es gehört also nicht zum Text der Bibel. Verfasser ist Heinrich von Hesler." Die restaurierten Stücke wurden am Dienstag in Wittenberg präsentiert. Die Fragmente wurden im Spätsommer 2019 entdeckt.

Das Nikodemus-Evangelium behandelt den Prozess und die Kreuzigung von Jesus, die Gefangennahme und Befreiung des Joseph von Arimathäa und den Abstieg Christi in die Unterwelt.

Handschrift stammt aus dem 13. Jahrhundert

Das zweite Fragment, ein 18 Zentimeter hohes und 26 Zentimeter breites Doppelblatt, ist als "St. Trudperter Hohelied" bekannt. Der Text ist ein Kommentar zum "Hohen Lied der Liebe" aus der Bibel. Die Handschrift stammt aus dem letzten Viertel des 13. Jahrhunderts und ist das drittälteste Fragment. Die komplette älteste Handschrift stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurde im 19. Jahrhundert im Benediktinerkloster St. Trudpert (Baden-Württemberg) entdeckt.

Beide Wittenberger Pergamentfragmente kamen bei Bestandssichtungen als Bucheinbände zu Tage. Die Stücke sind vom 21. Februar bis 20. Mai im Wittenberger Schloss zu sehen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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