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Vatikan verweigert österreichischem Kardinal den Rücktritt


Altersbedingtes Rücktrittsgesuch
Vatikan verweigert österreichischem Kardinal den Rücktritt

Von dpa
21.01.2020Lesedauer: 1 Min.
Kardinal Christoph Schönborn: Mit dem 75. Geburtstag müssen Kardinale beim Vatikan ein Rücktrittsgesuch einreichen – nicht immer wird dieses angenommen (Archivbild).Vergrößern des BildesKardinal Christoph Schönborn: Mit dem 75. Geburtstag müssen Kardinale beim Vatikan ein Rücktrittsgesuch einreichen – nicht immer wird dieses angenommen (Archivbild). (Quelle: Viennareport/imago-images-bilder)
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Ein österreichischer Kardinal hat zu seinem 75. Geburtstag ein Rücktrittsgesuch eingereicht. Der Vatikan hat nun entschieden, dieses nicht anzunehmen. Der Kardinal soll "auf unbestimmte Zeit" im Amt bleiben.

Der Vatikan hat ein altersbedingtes Rücktrittsgesuch des österreichischen Kardinals Christoph Schönborn nicht angenommen. Wie die Erzdiözese Wien am Dienstag mitteilte, habe der Vatikan entschieden, dass Schönborn "vorläufig und auf unbestimmte Zeit" weiter im Amt des Erzbischofs von Wien behalten werde. Schönborn wird am Mittwoch 75 Jahre alt. Zu diesem Geburtstag muss jeder Bischof der katholischen Kirche seinen Rücktritt einreichen.

Schönborn, der zwischenzeitlich als Nachfolger von Papst Benedikt XVI. gehandelt wurde, gilt als weltoffen und intellektuell. Der 74-Jährige, seit 1995 Wiener Erzbischof und seit 1998 Kardinal, hatte sich zuletzt nach den Missbrauchsfällen in der Kirche für eine Strukturreform stark gemacht, mit der die Macht der Bischöfe und Pfarrer besser kontrolliert werden könne. In einem Fernseh-Gespräch hatte er erklärt, selbst Erfahrungen mit Missbrauch gemacht zu haben. Ein Pfarrer habe in seiner Jugend versucht, ihn zu küssen.

Anfang 2019 machte sich Schönborn dafür stark, die Rolle der Frau in der Kirche zu stärken. Wenig später erklärte er, dass er nicht ausschließe, dass Priester künftig heiraten dürfen. "Ich warne nur davor, zu glauben, dass mit der Freigabe des Zölibats alle Probleme vom Tisch sind. Dann kommen neue Probleme", sagte Schönborn im April der österreichischen Tageszeitung "Kurier".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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