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Bayern: Wintereinbruch sorgt für Stromausfälle


Starker Schneefall
Wintereinbruch sorgt für Stromausfälle in Bayern

Von dpa
09.04.2022Lesedauer: 3 Min.
Schneepflug räumt eine Straße in Baden-Württemberg: In mehreren Bundesländern hat ein erneuter Wintereinbruch zu Chaos geführt.Vergrößern des BildesSchneepflug räumt eine Straße in Baden-Württemberg: In mehreren Bundesländern hat ein erneuter Wintereinbruch zu Chaos geführt. (Quelle: Rene Priebe/dpa-bilder)
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Heftiger Schneefall hat in mehreren Bundesländern für Chaos gesorgt. In Bayern blieben 7.500 Menschen ohne Strom. Außerdem kam es zu zahlreichen Verkehrsunfällen und Straßensperrungen.

Stromausfälle in zahlreichen Ortschaften und mehrere Straßensperrungen hat starker Schneefall im bayerischen Landkreis Miltenberg in der Nacht zum Samstag verursacht. Am Samstagmorgen seien noch 15 Ortschaften und somit rund 7.500 Menschen ohne Strom gewesen, teilte Landrat Jens Marco Scherf mit. Es könne teils bis zum Nachmittag dauern, bis die Stromversorgung wieder komplett hergestellt sei. Der Landkreis liegt zwischen Frankfurt am Main und Würzburg.

Die Straßensperrungen wurden dem Landrat zufolge ausnahmslos von umgefallenen Bäumen verursacht. Dabei sei nicht nur die Menge, sondern auch die Art des Schnees problematisch gewesen, sagte Scherf: "Es war ein enorm nasser und schwerer Schnee, wodurch viele Bäume runtergedrückt wurden."

Straßensperrungen ignoriert

Unfälle mit Verletzten habe es bislang nach seiner Kenntnis nicht gegeben. Scherf warnte davor, Straßensperrungen eigenhändig zu entfernen. Es sei im Laufe des Morgens schon mehrmals vorgekommen, dass die Absperrungen einfach zur Seite geschoben worden seien. Das sei "gefährlich und egoistisch", sagte der Landrat, da man nicht nur sich selbst, sondern auch nachkommende Autofahrer in Gefahr bringe.

In Notfällen und falls das Telefon nicht mehr funktioniert, könnten sich Bürger an die Feuerwehr wenden. Zudem sei ein Bürgertelefon eingerichtet.

Autofahrer schwer verletzt

Auch im Rest Bayerns sorgte der erneute Wintereinbruch für Chaos. Es kam zu zahlreichen Verkehrsunfällen. Dabei ist ein Mann im Landkreis Bamberg schwer verletzt worden, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Im oberfränkischen Burgwindheim war ein Kleintransporter am frühen Samstagmorgen an einer Steigung stecken geblieben, weshalb zwei dahinter fahrende Autos ebenfalls stehen bleiben mussten. Als der 27-jährige Fahrer des zweiten Wagens aussteigen wollte, fing sein Auto zu rutschen an. Der Mann wurde der Polizei zufolge zwischen Auto und Leitplanke eingeklemmt und musste mit mehreren Knochenbrüchen ins Krankenhaus gebracht werden.

Im Landkreis Kitzingen kam es zu zwölf Unfällen, bei denen allerdings niemand verletzt wurde. Unter anderem prallte ein Mann in einen quer auf der Fahrbahn liegenden Baum, da er ihn wegen des starken Schneetreibens nicht gesehen hatte. Zudem rutschte ein Lastwagen in einen Straßengraben und musste anschließend vom Technischen Hilfswerk geborgen werden. Auch im Landkreis Hof kam es der Polizei zufolge in der Nacht auf Samstag und am Samstagmorgen vor allem wegen nicht angepasster Geschwindigkeit zu mehreren Unfällen.

Straßen im Odenwald unpassierbar

Auch Südhessen war von dem Wintereinbruch betroffen. Im Odenwald kam es nach Polizeiangaben in der Nacht zum Samstag zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Verletzt wurde nach bislang vorliegenden Erkenntnissen niemand. Die Polizei erreichten nach eigenen Angaben zahlreiche Meldungen wegen Problemen mit Schnee, Glätte, umgefallenen Bäume und blockierten Straßen mit liegengebliebenen Autos.

Viele Straßen in den höheren Lagen des Odenwaldes waren laut Polizei unpassierbar, weil Bäume unter der Schneelast umstürzten. Im Erbacher Tal bei Heppenheim (Kreis Bergstraße) wurden drei Bewohner eines Hauses wegen mehrerer auf das Dach gestürzter Äste in Sicherheit gebracht. Für einen Linienbus musste der Streudienst im Modautal (Kreis Darmstadt-Dieburg) zwischen Brandau und Lützelbach die Strecke an einer Steigung wieder befahrbar machen.

Linienbus versperrt Straße

In den Bereichen Oberzent (Landkreis Odenwald) und Hirschhorn am Neckar (Kreis Bergstraße) fiel teilweise der Strom aus. Wegen einer Hochwasserwelle des Neckars mussten dort am Ufer geparkte Fahrzeuge entfernt werden.

Im Rhein-Neckar-Kreis ist am Freitagabend ein Linienbus auf der schneebedeckten Landstraße 596 ins Rutschen geraten. Daraufhin blieb das Fahrzeug quer auf der Straße zwischen Wilhelmsfeld und Peterstal stehen, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer des leeren Busses blieb unverletzt. Ein Busunternehmen kümmerte sich um das Abschleppen des Fahrzeuges. Bis die Fahrbahn wieder freigegeben werden konnte, waren zunächst Streufahrzeuge mit der Räumung beschäftigt. Erst am Samstagmorgen gegen 3.00 Uhr konnte die Strecke wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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