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Italien: Vater rettet Sohn aus Gardasee – und ertrinkt wohl selbst


Unglück in Italien
Vater rettet Sohn aus Gardasee – und ertrinkt wohl selbst

Von t-online, mam

24.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Gardasee in Italien: "Er hat getan, was jeder Vater für seinen Sohn getan hätte" (Symbolbild).Vergrößern des BildesGardasee in Italien: "Er hat getan, was jeder Vater für seinen Sohn getan hätte" (Symbolbild). (Quelle: panthermedia/imago-images-bilder)
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"Dieser Mann war ein Held", heißt es von der Küstenwache. Retter suchen seit Tagen nach einem Vermissten. Hoffnung, ihn lebend zu finden, gibt es nicht mehr.

Ein Mann ist offenbar im Gardasee ertrunken, nachdem er seinen 14-jährigen Sohn vor dem Ertrinken gerettet hatte. Das berichten mehrere Medien, darunter die "Sunday Times".

Der 51-jährige Aran Chada war am Freitag mit seiner Frau und seinen beiden Kindern mit einem Boot auf den See hinausgefahren. Als sie sich etwa 500 Meter vom Ufer entfernt in der Nähe der Stadt Limone im nördlichen Italien befanden, bemerkte der Brite, dass sein Sohn im Wasser in Schwierigkeiten geraten war. Ohne zu zögern, sprang er ins Wasser, um ihn zu retten.

"Er schaffte es, den Jungen zurück zum Boot zu bringen, wo er von seiner Mutter hineingezogen wurde", schildert Antonello Ragadale, ein Kommandant der Küstenwache, den Unfallhergang. Chada selbst schaffte es demnach nicht aufs Boot – und verschwand von der Wasseroberfläche.

"Er hat getan, was jeder Vater für seinen Sohn getan hätte"

Chadas Frau habe ein nahegelegenes Boot alarmiert, das die Küstenwache verständigte. "Wir waren etwa Hundert Meter vom Ufer entfernt, als wir eine Frau um Hilfe schreien hörten. Ich schaute hinüber und sie war auf einem Boot mit zwei Kindern, die kreischten und auf das Wasser zeigten", erzählten die Zeugen dem "361Magazin".

Während die Frau Chadas mit den beiden Kindern in ihrem Hotel betreut wurde, suchten Rettungsboote, Helikopter, Taucher und ein Roboter-U-Boot nach dem vermissten Vater – jedoch ohne Erfolg. Wegen eines hereinbrechenden Sturms musste die Suche zunächst abgebrochen werden. Am Sonntag solle sie mit zwei weiteren U-Booten fortgesetzt werden.

"Dieser Mann war ein Held und wir befürchten, dass er ertrunken ist, aber wir tun alles, um seine Leiche zu finden", sicherte Ragadale der Familie zu. Der Kommandant vermute, dass der Brite einen Anfall erlitten habe, als er in den kalten See sprang. "Du musst langsam und vorsichtig ins Wasser gehen", so Ragadale. Das sei Chada jedoch nicht möglich gewesen. "Er hat getan, was jeder Vater für seinen Sohn getan hätte."

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