USA: New York will Anti-Diskriminiserungsgesetz für Übergewichtige erlassen

In der US-amerikanischen Stadt wurde ein neues Gesetz auf den Weg gebracht. Doch die Maßnahme ist nicht unumstritten.

In New York City ist ein Gesetz geplant, das Diskriminierung wegen Übergewichts oder der Körpergröße verbieten soll. Das berichtet unter anderem die britische Zeitung "Daily Mail." Der Gesetzentwurf wurde mit großer Mehrheit im Stadtrat gebilligt. Bürgermeister Eric Adams soll das Gesetz im Laufe des Monats unterzeichnen.

Konkret soll das Gesetz entsprechende Diskriminierungen im privaten Umfeld, am Arbeitsplatz oder in öffentlichen Gebäuden verbieten. Die bisherige Gesetzeslage untersagt in New York schon Diskriminierung wegen insgesamt 27 verschiedenen Merkmalen, unter anderen wegen Alter, Herkunft oder Behinderungen. In anderen Städten wie San Francisco oder Washington D.C. gelten bereits ähnliche Gesetze.

Republikaner kritisieren das Vorhaben. "Ich bin übergewichtig, aber ich bin kein Opfer", sagte Stadtrat Joseph Borelli der "New York Times". Außer seinen Hemdknöpfen sollte niemand Mitleid mit ihm haben. Der Mitinitiator des Gesetzes, Shau Abreu, sprach dagegen von einer "stillen Belastung" für Überwichtige. Abreu habe das selbst erfahren, nachdem er während des Corona-Lockdowns fast 20 Kilo zugenommen hatte.