Niedersachsen: Vater schüttelt eigene Kind zu Tode – Dreieinhalb Jahre Haft

In Niedersachsen wurde ein 31-Jähriger verurteilt, nachdem er seine Tochter schüttelte, bis sie starb. Zunächst hatte der Mann die Tat noch bestritten. Sein Motiv bleibt unklar.

Ein 31 Jahre alter Vater aus Bad Harzburg muss wegen des gewaltsamen Todes seiner zwei Monate alten Tochter für dreieinhalb Jahre ins Gefängnis. Er sei nach Überzeugung der Strafkammer für den Tod des Babys durch Schütteln verantwortlich, sagte der Richter am Donnerstag im Landgericht Braunschweig. Der Mann wurde wegen Körperverletzung mit Todesfolge verurteilt.

In einer Nacht im Januar 2020 schüttelte der Vater nach Überzeugung des Gerichts seine kleine Tochter so sehr, dass diese wenig später im Krankenhaus starb. Beim Prozessauftakt hatte der Angeklagte noch bestritten, seiner Tochter Gewalt angetan zu haben. Später räumte er ein, das Kind geschüttelt zu haben. Allerdings habe er das Mädchen damit retten wollen.

Die Schilderungen des Mannes während des Verfahrens bezeichnete der Richter als "nicht glaubhaft". Ein Motiv für die Tat sei aber offengeblieben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, eine Revision ist möglich.