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Gräuelfund in Neuseeland: Leichenteile von Kindern in Koffern entdeckt


Mordkommission ermittelt
Leichenteile von Kindern in Koffern in Neuseeland entdeckt

Von afp, dpa
Aktualisiert am 18.08.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 164557998Vergrößern des BildesEin Rollkoffer (Symbolbild): Eine Familie in Neuseeland hat in ersteigerten Koffern Leichenteile entdeckt. (Quelle: IMAGO/Andreas Haas / imago images)
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Nicht abgeholte Koffer können ersteigert werden. In Neuseeland ermittelt nun die Mordkommission zum Inhalt einiger dieser Gepäckstücke.

In Neuseeland sind nach einer Räumungsversteigerung Leichenteile von zwei Kindern in verkauften Koffern entdeckt worden. Nach dem Fund in der vergangenen Woche seien erste Obduktionen durchgeführt worden, teilte die Polizei in Neuseelands Metropole Auckland am Donnerstag mit.

Es seien "äußerst erschütternde Neuigkeiten", hieß es in der Polizeimitteilung. Die Körper der beiden Kinder befänden sich bereits seit einigen Jahren in den Koffern, sagte Kommissar Tofilau Faamanuia Vaaelua am Donnerstag in einer Pressekonferenz. Bei ihrem Tod seien sie zwischen fünf und zehn Jahre alt gewesen.

Identität der Opfer unklar

Es gebe noch "viele unbeantwortete Fragen" zu den Todesumständen. Auch die Identität der Kinder könne erst nach einer vollständigen Obduktion sowie nach DNA-Tests festgestellt werden. Zu dem Fund der toten Kinder in den Koffern sagte Vaaelua, die Tatsache, dass zwischen dem Tod und der Entdeckung der Leichen so viel Zeit vergangen sei, belaste die Ermittlungen. Die Ermittler machten aber "große Fortschritte bei der DNA-Analyse".

Hinweise zur Aufklärung des Falls verspricht sich die Polizei auch von den gemeinsam mit den Koffern versteigerten Gegenständen. Außerdem werden Aufnahmen von Überwachungskameras ausgewertet. Die Ermittler hätten auch das Lager, in dem die Koffer aufbewahrt wurden, und das Haus der Familie, in das sie nach der Auktion gebracht wurden, gründlich untersucht, erklärte die Polizei.

Eine Verbindung zu den Käufern der Koffer werde nicht vermutet, teilte die Polizei mit. Nach Informationen örtlicher Zeitungen handelt es sich dabei um eine Familie im Süden Aucklands, welche die Koffer vergangene Woche bei einer Lagerräumung ersteigert hatte.

"Keine einfache Ermittlung"

Vorsichtshalber schalteten die Ermittler auch die internationale Polizeiorganisation Interpol ein. Sie halten es allerdings für sehr wahrscheinlich, dass die Angehörigen der Kinder in Neuseeland zu finden sind.

Die Familie, die die Koffer ersteigert hatte, bat nach Angaben der Polizei um Respektierung ihrer Privatsphäre. Sie erhielt demnach Unterstützung bei der Verarbeitung ihres Traumas. Ein Nachbar der Familie sagte der Zeitung "The New Zealand Herald", er passe derzeit auf ihr Haus auf. Wegen des Medienrummels um die grausige Entdeckung in den Koffern habe die Familie Auckland verlassen.

Auch den Ermittlern geht der Fall nahe. "Das ist keine einfache Ermittlung", sagte Vaaelua. "Egal, wie lang oder wie viele Jahre man schon im Dienst ist und schreckliche Fälle wie diese untersucht, ist es nie eine leichte Aufgabe." Das Ermittlerteam arbeite aber "sehr hart dafür, die Person oder Personen, die für den Tod dieser Kinder verantwortlich sind, zur Verantwortung zu ziehen".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP und dpa
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