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Entführung der Block-Kinder: Wohl Durchsuchungen in Hotel in Hamburg


Ermittlungen in Hamburg
Block-Entführung: Polizei durchsucht erneut Hotel und Firma

Von dpa, lw

Aktualisiert am 08.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Christina Block im Hotel in Hamburg (Archivbild): Die Polizei durchsuchte offenbar Büroräume.Vergrößern des BildesChristina Block im Hotel in Hamburg (Archivbild): Die Polizei durchsuchte offenbar Büroräume. (Quelle: IMAGO/gbrci/imago-images-bilder)
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Die Ermittlungen zur Entführung von zwei Kindern der "Blockhouse"-Erbin gehen weiter. Nun gab es erneut Durchsuchungen in einem Hotel und der Firmenzentrale.

Im Zusammenhang mit dem Sorgerechtsstreit der Familie Block hat die Polizei am Donnerstag erneut ein zur Familie gehörendes Hotel und die Firmenzentrale in Hamburg durchsucht. Das bestätigten die Hamburger Staatsanwaltschaft und eine Sprecherin der Blockgruppe am Freitag. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet.

"Im Zuge von Ermittlungen wegen der gewaltsamen Verbringung zweier Kinder der Beschuldigten Block nach Deutschland hat die Staatsanwaltschaft am Donnerstag Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts Hamburg bei der Block Systems GmbH sowie im Grand Hotel Elysée Hamburg vollstreckt. Die Maßnahme diente der Auffindung weiterer Beweismittel. Nähere Angaben sind aktuell nicht möglich", hieß es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft.

Christina Block und ihr Ex-Mann Stephan Hensel (49) streiten seit Jahren vor Gericht um das Sorgerecht für die beiden jüngeren ihrer vier Kinder. Seit mehr als zwei Jahren leben diese bei ihrem Vater in Dänemark, obwohl das Hanseatische Oberlandesgericht in Hamburg das Aufenthaltsbestimmungsrecht im Oktober 2021 vorläufig auf die Mutter übertragen hatte. Am 19. Februar 2024 hatte dasselbe Gericht jedoch entschieden, dass deutsche Gerichte nicht mehr zuständig seien.

In neuem Umfeld eingelebt

Die Kinder hätten inzwischen ihren verfestigten Lebensmittelpunkt in Dänemark. Dabei komme es nicht darauf an, dass der Wechsel der Obhut im Jahr 2021 unrechtmäßig gewesen sei, führte das Gericht aus. Entscheidend sei, dass alle rechtlichen Schritte in Dänemark zur Rückführung der Kinder erfolglos geblieben seien und die Kinder sich in zweieinhalb Jahren in ihrem neuen Umfeld eingelebt hätten. Gegen die Entscheidung ist nach Angaben des Oberlandesgerichts kein Rechtsmittel mehr möglich. Fragen des Sorgerechts würden nun voraussichtlich durch ein dänisches Gericht geklärt.

Der Sorgerechtsstreit hatte zuletzt Aufsehen erregt, als die Kinder Theodor (10) und Klara (13) in der Silvesternacht von bislang Unbekannten aus Dänemark nach Deutschland gebracht worden waren. Sie waren bei der Mutter in Hamburg und wurden dann nach einer Gerichtsentscheidung zurück zum Vater nach Dänemark gebracht. Der in diesem Zusammenhang gegen Block verhängte europäische Haftbefehl war vergangene Woche aufgehoben worden (hier lesen Sie mehr dazu).

Video | Diese Auswirkungen hat eine Entführung auf die Kinder
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Quelle: t-online

Die Hamburger Staatsanwaltschaft wollte sich zur Aufhebung des Haftbefehls nicht äußern. Nach früheren Angaben der Behörde wird gegen Christina Block und weitere Personen wegen des Verdachts der Entziehung Minderjähriger und sonstiger Straftaten ermittelt. Am 12. Januar hatte die Staatsanwaltschaft das Wohnhaus der Unternehmerin durchsuchen lassen. Auch im Hotel Elysée, das zur Block-House-Gruppe gehört, und in der Firmenzentrale in Langenhorn suchten Ermittler nach Beweismaterial.

Christina Block und der Vater ihrer Kinder hatten im August 2005 geheiratet, etwa zehn Jahre später folgte die Scheidung.

Verwendete Quellen
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