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Ukraine | Russische Drohne gesichtet: Baerbock bricht Besuch in Mykolajiw ab


Bei Visite in ukrainischer Stadt
Russische Drohne gesichtet: Baerbock bricht Besuch ab

Von dpa, afp, sic

25.02.2024Lesedauer: 2 Min.
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Außenministerin Annalena Baerbock in Mykolajiw: Als die Grünen-Politikerin in der frontnahen Stadt ein Wasserwerk besuchte, wurde eine russische Drohne gesichtet. (Quelle: dpa)
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Außenministerin Baerbock besucht anlässlich des Jahrestags des russischen Angriffskriegs die Ukraine. In einer frontnahen Stadt wird die Lage brenzlig.

Außenministerin Annalena Baerbock hat den Besuch eines Wasserwerks in der südukrainischen Stadt Mykolajiw wegen einer russischen Aufklärungsdrohne vorzeitig abbrechen müssen. Das teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Sonntag am Rande der Reise der Grünen-Politikerin mit. Die Delegationsmitglieder waren zuvor aufgefordert worden, rasch in die gepanzerten Fahrzeuge von Baerbocks Kolonne zurückzukehren.

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Hintergrund: Es wurde eine russische Aufklärungsdrohne gesichtet, die auch den Bereich des Wasserwerks überflog. Auf solche Drohnen folge in der Regel ein direkter Luftangriff, hieß es. Die Drohne folgte der Kolonne Baerbocks demnach zunächst, drehte dann aber ab. In Bewegung bleiben sei in dieser Situation die sicherste Option gewesen, hieß es weiter. Kurze Zeit nach der Abfahrt der Kolonne Baerbocks gab es tatsächlich Luftalarm in der Region Mykolajiw. Nach einer guten Viertelstunde wurde der Alarm wieder aufgehoben.

Große Teile Mykolajiws sind bereits zerstört

Das Wasserwerk in der frontnahen Stadt wurde gerade erst mit deutscher Hilfe errichtet. Gleich zu Beginn des russischen Angriffskriegs vor zwei Jahren war die strategisch wichtige Hafenstadt Mykolajiw eines der ersten Ziele, das von Raketen getroffen wurde. Trotz massiver Angriffe hat sich die Stadt erfolgreich gegen eine russische Eroberung verteidigt. Nach wie vor schlagen regelmäßig Raketen und Drohnen in Mykolajiw ein – zuletzt Anfang Februar.

Bei den Angriffen wurden seit Kriegsbeginn mehr als 1.300 Mehrfamilienhäuser und über 1.000 Einfamilienhäuser in Mykolajiw zerstört oder beschädigt. Über 180 Menschen wurden getötet. Der für die Wirtschaft der Stadt bedeutsame Hafen ist derzeit kriegsbedingt außer Betrieb.

Baerbock musste bereits in Odessa in einen Schutzraum

Schon am Samstagabend musste Baerbock in der südukrainischen Hafenstadt Odessa nach einem Luftalarm einen Schutzraum aufsuchen. Der Alarm wurde um 21.48 Uhr (Ortszeit) ausgelöst, im Stadtgebiet waren Luftschutzsirenen zu hören. Etwa 20 Minuten später wurde der Alarm wieder aufgehoben. Baerbock hielt sich währenddessen nach Angaben eines dpa-Reporters gemeinsam mit Mitgliedern ihrer Delegation und anderen Gästen im Schutzraum ihres Hotels auf.

Aus Delegationskreisen hieß es, es habe sich um Raketenalarm gehandelt. In der Region Odessa sei anschließend eine Explosion zu hören gewesen. Unklar blieb, ob es einen Raketentreffer gab oder die ukrainische Luftabwehr das Geschoss abwehrte. Details über mögliche Schäden oder Opfer waren zunächst nicht bekannt. Bei zwei russischen Drohnenangriffen hatte es kurz vor Baerbocks Besuch insgesamt vier Tote sowie mehrere Verletzte in der Stadt Odessa gegeben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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