E-Bike-Fahrradträger für die Anhängerkupplung: Darauf kommt es beim Kauf an

Sie wollen auch auf Reisen nicht auf Ihr E-Bike verzichten? Dann muss ein E-Bike-Fahrradträger für das Auto her. Wir stellen fünf Modelle für die Anhängerkupplung vor und erklären, worauf es beim Kauf akommt.

Sie fahren mit dem Auto und möchten Ihr E-Bike mitnehmen? Vielleicht sollen es auch zwei Bikes und noch ein Kinderfahrrad sein? Die Anforderungen an den Fahrradträger müssen dann genau geprüft werden, damit die Gewichtsverteilung stimmt. Denn: Ein normales City-Bike ist meist ein Leichtgewicht und wiegt im Durchschnitt um die 15 Kilogramm, während ein E-Bike dagegen meist zwischen 20 und 30 Kilogramm wiegt. Sie sollten also genau darauf achten, wie viel Gewicht der Fahrradträger für die Anhängerkupplung schafft und wie sich die Last verteilt.

Die besten E-Bike-Fahrradträger für die Anhängerkupplung im Vergleich

Die besten E-Bike-Fahrradträger für die Anhängerkupplung unterscheiden sich zum Teil deutlich voneinander – beachten Sie bei Ihrer Auswahl insbesondere das Gewicht Ihrer Räder und die Verteilung. Nachfolgend haben wir nach fünf empfehlenswerten Modellen recherchiert:

Überzeugt die Stiftung Warentest: Thule EasyFold XT 2B

Mit dem Thule-Fahrradträger für die Anhängerkupplung transportieren Sie problemlos zwei E-Bikes oder Fatbikes – auch sehr schwere, denn die maximale Zuladung liegt bei jeweils 30 Kilogramm. Die Räder werden am Fahrradträger mit Haltearmen befestigt, die sich auch abnehmen lassen. Der Träger selbst wiegt knapp unter 20 Kilogramm und lässt sich bei Nichtgebrauch praktisch zusammenfalten.

Das Modell ist mit einem Fußpedal ausgestattet, mit dem der Träger abgesenkt werden kann, sodass Sie weiterhin an Ihren Kofferraum gelangen. Hersteller Thule ist besonders für Fahrradanhänger bekannt, die meist etwas teurer als andere Modelle sind. Unserer Meinung nach rechtfertigen die hohe Qualität und Traglast jedoch den Preis.

Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: Eufab Fahrradträger Poker-F

Obwohl die Gewichtsverteilung bei diesem Fahrradträger für die Anhängerkupplung gleich ist, so unterscheidet sich der Preis doch deutlich zum Testsieger von Thule. Der Eufab-Fahrradträger ist allerdings eher nicht für Fatbikes geeignet, denn hier reicht die Schienenbreite nicht. Sie können jedoch pro Schiene trotzdem ein E-Bike mit maximal 30 Kilogramm Gewicht aufladen.

Bei Nichtgebrauch wird auch dieser E-Bike-Fahrradträger einfach zusammengeklappt und in der mitgelieferten Tasche verstaut. Zudem ist der Träger von Eufab mit einem Schnellkupplungssystem, einem Diebstahlschutz sowie einer Abklappfunktion ausgestattet. Zu einem sehr guten Durchschnittspreis von rund 300 Euro gibt es hier also durchaus ein konkurrenzfähiges Modell – nur eben nicht für Fatbikes.

Erweiterbar auf bis zu drei Bikes: Westfalia BC 60 Fahrradträger

Auf den ersten Blick ordnet sich der Westfalia-Fahrradträger für die Anhängerkupplung genau im Mittelfeld der zwei zuvor vorgestellten Produkte ein. Der Träger lässt sich aber mit einer zusätzlichen Schiene auf bis zu drei Plätze erweitern. Das ist vor allem für Familien ein großer Vorteil.

Für Fatbikes ist das Modell aber ebenfalls eher nicht geeignet. Eine offizielle Angabe gibt es nicht, die meisten Fatbikes beginnen jedoch bei drei Zoll, was umgerechnet etwa 76 Millimeter sind. Die Reifenbreite darf beim Westfalia-Fahrradträger allerdings höchstens 70 Millimeter betragen. Vorteilhaft ist aber dagegen die Tatsache, dass auch dieses Modell mit jedem Komfort ausgestattet ist, den Käufer erwarten dürfen: Der Träger lässt sich absenken, kann zusammengeklappt werden und ist abschließbar – das gilt für die Haltearme genauso wie für den Fahrradträger selbst.

Erweiterbar und besonders leicht: Atera Fahrradträger Strada E-Bike

Der Atera-Fahrradträger für die Anhängerkupplung ist klassisch für zwei Bikes gedacht, lässt sich aber auf drei Plätze erweitern. Auffällig bei diesem Modell ist das niedrige Eigengewicht von nur knapp 15 Kilogramm. Für Fatbikes ist allerdings auch dieser Fahrradträger nicht geeignet – hier müssen Käufer leider auf ein teureres Modell (zum Beispiel den Vergleichssieger von Thule) zurückgreifen.

Der Atera-Fahrradträger für die Anhängerkupplung bietet dennoch einige Extras, die sich für Besitzer normaler E-Bikes lohnen. Darunter etwa ein besonderer Fahrradschutz und ein praktischer Schnellspannverschluss.

Fahrradträger für ein einziges Bike: Bullwing SR1-Fahrradträger

Sie möchten nur ein einziges Fahrrad transportieren und brauchen daher keine großen Fahrradträger, die zwei oder sogar drei Schienen haben? Dann ist dieses Modell optimal: Der Bullwing-Fahrradträger für die Anhängerkupplung ist günstig, für genau ein Fahrrad gedacht und mit bis zu 30 Kilogramm Nutzlast auch für fast jedes E-Bike geeignet.

Durch den Schnellverschluss kann es zügig losgehen und die Diebstahlsicherung ist abschließbar. Das Eigengewicht des Fahrradträgers liegt bei unter zehn Kilo, was ebenfalls als starker Vorteil gewertet werden kann. Nachteilig ist dagegen, dass es keinen Abklappmechanismus gibt. Das E-Bike muss demnach erst heruntergenommen werden, ehe Sie an den Kofferraum gelangen. Schade – aber bei dem vergleichsweise niedrigen Preis womöglich ein Komfort-Punkt, auf den man verzichten kann.

Unser Fazit

Fahrradträger für E-Bikes gibt es in den verschiedensten Ausführungen. Welches Modell die richtige Wahl für Sie ist, hängt ganz von Ihren Bedürfnissen ab. In erster Linie sollten Sie sich fragen, wie viele Räder transportiert werden sollen. Beliebt sind Zweiermodelle wie das von Atera oder Westfalia. Diese lassen sich auf Wunsch auch auf drei Schienen erweitern.

Besitzer von Fatbikes sind in ihrer Wahl jedoch etwas eingeschränkt – im Vergleich ist lediglich der Testsieger von Thule für den Transport der E-Bikes mit den dickeren Reifen geeignet. Das Modell ist auch unsere Top-Empfehlung, schließlich konnte der Fahrradträger für die Anhängerkupplung auch schon in zahlreichen Tests gut abschneiden.

Wissenswertes über Fahrradträger für E-Bikes

Welche Fahrradträger sind für E-Bikes geeignet?

Um zu entscheiden, ob der gewählte Fahrradträger zu den eigenen Bikes passt, sind folgende Werte wichtig:

• Maximale Anzahl Fahrräder: Die meisten E-Bike-Fahrradträger oder klassischen Fahrradträger sind für zwei Fahrräder konzipiert. Teilweise gibt es Modelle für drei Räder oder sie sind mit Schienen erweiterbar.
• Maximale Zuladung: Der nächste Punkt ist die Zuladung, die der Fahrradträger höchstens aushält. Hierbei handelt es sich um ein Gesamtgewicht, was aber nicht immer komplett ausgereizt werden kann, wie der nächste Punkt verrät.
• Maximale Zuladung pro Schiene: Angenommen, es ist ein E-Bike-Fahrradträger für zwei Räder, dann geben Hersteller meist auch an, wie stark eine einzelne Schiene belastet werden kann. Manchmal wird das Gesamtgewicht halbiert, teilweise kann eine Schiene aber auch mehr Last als die zweite Schiene tragen. Bei Fahrradträgern mit drei Schienen ist die Gewichtsverteilung in der Regel immer sehr unterschiedlich.

Wie findet man den besten Fahrradträger für die Anhängerkupplung?

Abgesehen von der Gewichtsverteilung, die individuell zu Ihren Rädern passen muss, ist beim Kauf auch Folgendes wichtig:

• hochwertiges und robustes Material
• idealerweise direkt vormontiert geliefert
• mit Abklappfunktion, damit Sie immer noch an Ihren Kofferraum gelangen
• möglichst großer Abstand zwischen den Rädern
• zusammenklappbar bei Nichtgebrauch

Beim Thema Schlösser unterscheiden sich die Produkte mitunter stark. Teilweise lässt sich der Fahrradträger ans Auto anschließen, manchmal auch die Räder nur am Fahrradträger. Je nachdem, was das Modell bietet, sollten Sie sicherheitshalber zusätzliche Schlösser erwerben.

Auch das Eigengewicht des Fahrradträgers kann beim Kauf relevant sein, da es die Montage erleichtern kann. Oft wird auch eine praktische Tasche mitgeliefert, in der Sie den E-Bike-Fahrradträger unterbringen können, wenn er nicht mehr benötigt wird.