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Stadtwerke Potsdam bieten Billig-Strom für Kirchenmitglieder


Katholiken zahlen am wenigsten
Stadtwerke bieten Billig-Strom nur für Kirchenmitglieder

Von t-online, fas

11.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Stadtwerke Potsdam (Archivbild): Der Versorger beliefert auch Berlin und Brandenburg.Vergrößern des BildesStadtwerke Potsdam (Archivbild): Der Versorger beliefert auch Berlin und Brandenburg. (Quelle: Steinach)
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Während viele aus der Kirche austreten, könnte sich in und um Potsdam ein Eintritt finanziell lohnen: Kirchenmitglieder erhalten hier billigeren Strom.

Die Preise für Energie explodieren – während für Gas manche Verbraucher künftig ein Vielfaches zahlen müssen, lassen die Versorger auch die Strompreise deutlich nach oben steigen. Bei Vattenfall in Berlin werden ab Oktober beispielsweise 13 Prozent mehr fällig. Wer jetzt einen neuen Vertrag abschließen muss, steht meist vor deutlich höheren Preisen. Es sei denn, man wohnt in Brandenburg oder Berlin – und ist Kirchenmitglied.

Die Potsdam und Umgebung können Menschen, die in der Kirche sind, bereits seit 2004 Ökostrom über die Kirchengemeinden beziehen. Man wollte damals dem Wunsch der Kirchenmitglieder nach möglichst ökologischem Strom nachkommen und ging deshalb in die Verhandlungen mit den Stadtwerken Potsdam. Aus finanzieller Sicht hat sich ein Kircheneintritt dafür in der vergangenen Zeit vermutlich nicht gelohnt – doch die aktuellen Preissteigerungen gelten wohl für die Kirchen-Tarife zunächst nur in sehr geringem Ausmaß. Zuerst hatte "Bild" darüber berichtet.

Potsdamer Stadtwerke: Kirchenmitglieder zahlen zum Teil deutlich weniger

In Berlin kostet die Kilowattstunde für Mitglieder der katholischen Kirche im Tarif "EchtKircheÖko" der Stadtwerke Potsdam nur 25,28 Cent, der Grundpreis liegt bei 9,25. Kurios: Protestanten müssen mehr bezahlen, in Berlin 29,71 Cent pro Kilowattstunde. Reguläre Neukunden zahlen bei den Potsdamer Stadtwerken ab dem 1. September hingegen 39,76 Cent – also im Vergleich zur Katholiken über 14 Cent mehr.

Doch es regt sich offenbar bereits Widerstand gegen die billigen Strompreise für Kirchenmitglieder. Die "Bild" zitiert einen Linken-Politiker mit den Worten, es dürfe keine "Bevorzugung religiöser Überzeugung bei Strom- und Gaspreisen" geben.

Verwendete Quellen
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