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Berlin: Zwei Verletzte nach Schüssen aus Auto


Offenbar Privatstreit
Zwei Männer in Berlin durch Schüsse aus Auto verletzt

Von dpa, pb

Aktualisiert am 02.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Spurensicherung am Tatort in der Pankstraße: Täter wurden bislang nicht festgenommen.Vergrößern des BildesSpurensicherung am Tatort in der Pankstraße: Täter wurden bislang nicht festgenommen. (Quelle: Pudwell)
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Ein Mann ist in Berlin durch Schüsse schwer verletzt worden, ein weiterer leicht. Es wurde offenbar aus einem Fahrzeug heraus geschossen.

Zwei Männer sind am Donnerstagabend in der Berliner Pankstraße durch Schüsse aus einem Auto verletzt worden. Laut einem Reporter vor Ort durchschlugen mindestens vier Schüsse die Scheiben einer Erdgeschosswohnung, und blieben in deren Wand stecken: Fotos vom Tatort zeigen mehrere Einschusslöcher in den Fensterscheiben der Wohnung.

Einer der Männer sei schwer verletzt in ein Krankenhaus gekommen, sagte ein Polizeisprecher in der Nacht zum Freitag. Der zweite Mann sei ambulant behandelt worden.

Hintergrund des Vorfalls im Stadtteil Wedding seien ersten Erkenntnissen zufolge private Streitigkeiten. Jedoch vermuten die Ermittler wohl auch, dass es sich bei den Tätern um Mitglieder des Clan-Milieus handeln soll.

Zudem haben in der Nacht Sondereinsatzkommandos der Polizei offenbar zwei Wohnungen auf der Suche nach dem Täter durchsucht – das bestätigte ein Polizeisprecher gegenüber der Nachrichtenagentur dpa am Morgen jedoch nicht. Eine Mordkommission habe die Ermittlungen übernommen. Weitere Details unter anderem zu einem möglichen Täter waren zunächst nicht bekannt.

Clan-Gewalt oft in Neukölln und im Wedding

Immer wieder kommt es in Berlin zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Clan-Familien – vor allem in den Bezirken Neukölln und Wedding. Die Hauptstadt gilt bundesweit als Hotspot krimineller Aktivitäten von Clanmitgliedern. 2018 hatte der rot-rot-grüne Senat einen Fünf-Punkte-Plan gegen Clankriminalität beschlossen und geht seitdem verstärkt gegen Verdächtige aus zumeist arabischstämmigen Großfamilien vor.

Zentraler Punkt ist dabei laut Innenverwaltung, dass dabei Behörden über Ressortgrenzen hinweg zusammenarbeiten. Im vergangenen Jahr hat die Berliner Polizei hat im vergangenen Jahr 849 Straftaten registriert, die sie der Clankriminalität zuordnet. Das waren etwas weniger als 2020 (1013), wie aus dem aktuellen Lagebericht zur Clankriminalität der Berliner Innenverwaltung hervorgeht.

Laut der veröffentlichten Analyse sind 295 Verdächtige (2020: 291) dem Bereich der Clankriminalität zuzuordnen. Schwerpunkte bildeten dabei Verkehrsdelikte, Drogen-, Gewalt- und Eigentumskriminalität sowie Betrugstaten, so die Innenverwaltung. Zudem gab es 245 Ordnungswidrigkeiten, bei denen es vor allem um Verstöße gegen Corona-Maßnahmen und das Waffengesetz ging.

Verwendete Quellen
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