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Drama in Berlin-Marzahn: Rettungswagen braucht über drei Stunden


Vorfall in Marzahn
Krise im Rettungsdienst: Berliner wartet drei Stunden auf Krankenwagen

Von t-online, pb

Aktualisiert am 13.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Rettungswagen in Berlin (Symbolfoto): Die Feuerwehr ist hier ständig im Ausnahmezustand.Vergrößern des BildesRettungswagen in Berlin (Symbolfoto): Die Feuerwehr ist hier ständig im Ausnahmezustand. (Quelle: IMAGO)
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Dramatische Lage in Marzahn: Ein Mann braucht Hilfe. Doch der Rettungswagen kommt nicht. Nach mehr als drei Stunden dann die Rettung. Wieso?

Seit Monaten warnen Rettungskräfte in Berlin vor einer Überlastung des Notdiensts: Nun wird in der "Berliner Zeitung" ein besonders deutlicher Fall thematisiert. Demnach musste in der Nacht zu Sonntag im Stadtteil Marzahn ein Patient drei Stunden und zehn Minuten lang auf den Rettungsdienst warten.

Der Leidende hatte demnach gegen 21.57 Uhr am Samstagabend den Notruf 112 gewählt, gegen 1.07 Uhr kam dann ein Rettungswagen zu dem Mann am Helene-Weigel-Platz an. Dem Bericht zufolge hatte der Mann keine lebensbedrohlichen Verletzungen, Genaueres über seinen Gesundheitszustand wurde zunächst nicht bekannt.

Ein Feuerwehrmann sagte der Zeitung: "Ich vermute, dass die Kollegen beim Disponieren überfordert waren und es denen irgendwie untergegangen ist." Die vorhandenen "Tools" seien nicht für den dauerhaften Ausnahmezustand ausgelegt. Feuerwehrsprecher Thomas Kirstein sagte der "Berliner Zeitung", dass noch geprüft werde, was genau vorgefallen sei.

Feuerwehr fordert Verbesserungen für Rettungsdienst

Am fraglichen Sonntagabend war der Berliner Rettungsdienst erneut im sogenannten "Ausnahmezustand": Die Feuerwehr kämpft derzeit mit stetig steigenden Einsatzzahlen und einem Personalmangel, der den Krankenstand unter den Einsatzkräften noch weiter erhöht. Immer wieder kommt es in der Hauptstadt zu Momenten, in denen nahezu kein Rettungswagen für einen Notfallpatienten mehr verfügbar ist.

Am Sonntagnachmittag hatten deshalb noch einige Dutzend Feuerwehrleute vor dem Roten Rathaus für bessere Arbeitsbedingungen protestiert. Die Protestaktion fand einen Tag nach dem schweren Busunfall statt, bei dem im Stadtteil Lankwitz eine junge Fußgängerin getötet wurde. Der Einsatz nach dem Unglück warf ebenfalls ein Licht auf die Überlastung des Berliner Rettungsdienstes.

Als erster Wagen sei ein Notarzt neun Minuten nach dem Notruf vor Ort gewesen, die ersten beiden Rettungswagen erst nach 20 Minuten, so die Feuerwehr. Ihr Sprecher Thomas Kirstein forderte von der Politik schnelle Verbesserungen im Rettungswesen.

Verwendete Quellen
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