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Giffey vor Berlin-Wahl: SPD-Politikerin will sozialen Wohnungsbau "ankurbeln"


"Gezielt ankurbeln"
Giffey will sozialen Wohnungsbau attraktiver machen

Von t-online, dpa, jl

01.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Giffey beim Besuch eines Wohnbauprojekts in Neukölln: Sie trägt in der Landespolitik auch den Spitznamen "Franziska Überall".Vergrößern des BildesGiffey beim Besuch eines Wohnbauprojekts in Neukölln (Archivbild): "Ich glaube, wir müssen anerkennen, dass wenn man 20.000 Wohnungen in der Stadt bauen möchte, niemand das alleine schafft." (Quelle: IMAGO/Emmanuele Contini)
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Berlins Regierende will den sozialen Wohnungsbau stärken. Denn der Druck auf den Wohnungsmarkt steigt stetig.

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey will an der bisherigen Wohnungsbaupolitik des Senats festhalten, den sozialen Wohnungsbau aber durch niedrigere Steuern attraktiver machen. Das umstrittene und gerade im Wahlkampf von vielen Seiten kritisierte Bündnis für Wohnungsbau und bezahlbaren Wohnraum verteidigte die SPD-Spitzenkandidatin ausdrücklich.

Es sage zwar jeder, es müsse mehr gebaut werden. "Aber ich vermisse bei manchen dann das Konzept, wie es eigentlich gehen kann", sagte Giffey in der RBB-Fernsehsendung "Ihr Plan für Berlin?" am Dienstagabend. "Ich habe ein konkretes Konzept vorgelegt, wie es gehen kann, und wir setzen es übrigens um." Ein Kernbestandteil ist für Giffey das Bündnis für Wohnungsbau unter anderem mit Verbänden und Unternehmen der Wohnungswirtschaft.

Berlin: 20.000 neue Wohnungen pro Jahr

"Ich glaube, wir müssen anerkennen, dass wenn man 20.000 Wohnungen in der Stadt bauen möchte, niemand das alleine schafft", sagte Giffey. "Weder die städtischen Wohnungsbaugesellschaften noch die Genossenschaften noch die Privaten. Das geht nur zusammen. Deswegen braucht man ein Bündnis." Am Ziel von 20.000 neuen Wohnungen pro Jahr müsse festgehalten werden, weil der Bedarf entsprechend sei, sagte die SPD-Politikerin. Er steige eher noch, weil die Bevölkerung in den kommenden zehn Jahren weiter auf vier Millionen anwachsen werde.

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Außerdem forderte die SPD-Politikerin, die Attraktivität des sozialen Wohnungsbaus zu erhöhen. "Mein Vorschlag ist, die Mehrwertsteuer für den Bau von bezahlbaren Wohnungen zu reduzieren, um ihn gezielt anzukurbeln", schlug sie auf Twitter vor. "So können wir die Auswirkungen von Inflation und den massiven Preissteigerungen im Baugewerbe abfedern. Das ist ein faires Angebot an alle, die Wohnungen errichten wollen." Der Staat verzichte auf einen Teil seiner Einnahmen, und die Menschen erhielten dafür den dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum. "Die Steuererleichterung ist dabei auf sozialen Wohnungsneubau beschränkt, um genau dafür einen Anreiz zu schaffen."

Berlin-Wahl: Linke wollen eine Milliarde für Sozialwohnungen

Nicht nur von den Oppositionsparteien, auch von den Koalitionspartnern war Giffey mehrfach vorgehalten worden, das Ziel von 20.000 neuen Wohnungen im vergangenen Jahr nicht erreicht zu haben und auch nicht genug für den Bau neuer Sozialwohnungen zu tun.

Die Berliner Linke hat im Wahlkampf gefordert, jährlich eine Milliarde Euro für den Bau von 75.000 Sozialwohnungen in die Hand zu nehmen. Die preisgebundenen Wohnungen sollen nach den Vorstellungen der Partei von den kommunalen Gesellschaften gebaut werden und innerhalb von zehn Jahren entstehen. Die Linke will dafür das Fördersystem ändern. Statt zinsvergünstigten Darlehen und Zuschüssen schwebt der Partei eine direkte Zuführung von Eigenkapital an die landeseigenen Wohnungsunternehmen vor.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Franziska Giffey auf Twitter
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