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Berlin: Polizei räumt mit Hunderten Kräften Klimacamp in der Wuhlheide


Blockade in Wuhlheide
Räumung des Camps: Polizei holt Klimaaktivisten von Bäumen

Von t-online, pb, nhe

Aktualisiert am 17.05.2023Lesedauer: 2 Min.
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Räumung: Polizisten tragen Klimaaktivisten aus dem Hauptstadt-Wald. (Quelle: dpa)
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Das Protestcamp in der Wuhlheide wird von der Polizei geräumt. Dafür begeben sich die Beamten auch in die Höhe.

Bei der Räumung des Protestcamps in der Wuhlheide, einem Park in der Hauptstadt, hat die Berliner Polizei bis zum Mittag mehrere Menschen aus Baumhäusern geholt. Einige weitere Besetzer befänden sich noch in dem größten Haus in den Bäumen, sagte eine Polizeisprecherin. Von den fünf Plattformen und Häusern in den Bäumen seien bisher zwei von der Polizei abgebaut worden. An dem Einsatz waren auch Höhenretter der Polizei beteiligt.

Zunächst hatten die Einsatzkräfte die Protestierenden am Morgen aufgefordert, das Camp freiwillig zu verlassen. Dieser Bitte kamen insgesamt 40 Aktivisten mit rund 20 Zelten nach. Weitere mindestens 13 Besetzer wurden von der Polizei weggebracht. Menschen, die sich derzeit noch im Camp befinden, erhielten demnach Platzverweise. Die Zahl könne sich noch erhöhen, hieß es. Die Polizei erteilte Platzverweise, zudem wurden Anzeigen geschrieben. Einsatzkräfte hatten auch bereits Tripods abgebaut.

Schnelle Räumung war eigentlich nicht geplant

Hintergrund der Räumung ist ein Verbot der Versammlungsbehörde für die Fläche, das bis zum 30. September gilt. Die Beamten rechneten mit rund 250 Personen in dem Lager im Ortsteil Oberschöneweide.

Am Dienstag hieß es laut der Nachrichtenagentur dpa noch, dass eine schnelle Räumung seitens der Polizei nicht geplant sei.

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Besetzer sehen sich als "queerfeministische Aktivisten"

Die Baumbesetzer, die sich als "queerfeministische Aktivisten" bezeichnen, wollen nach eigenen Angaben mit der Aktion verhindern, dass für die "Tangentiale Verbindung Ost" etwa 15,8 Hektar Wald gerodet werden. Sie fordern zudem einen Baustopp für die Autobahn A100.

Die "Tangentiale Verbindung Ost" ist eine neue Straßenverbindung im Osten Berlins. Der nördliche und südliche Abschnitt des Verkehrsweges ist als Märkische Allee und Spindlersfelder Straße schon in Betrieb. Der neue Abschnitt soll die Lücke zwischen Märkischer Allee und der Straße An der Wuhlheide schließen und so unter anderem die Bezirke Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg und Treptow-Köpenick vom Verkehr entlasten.

Bei dem Einsatz waren laut Polizei in der Spitze insgesamt 400 Beamte im Einsatz. Ziel sei es, die Menschen sicher von den Bäumen zu holen, sagte Innensenatorin Iris Spranger (SPD). Am frühen Nachmittag kreiste auch ein Hubschrauber über dem Waldgebiet, "um nach Personen [...] Ausschau zu halten, die versuchen, auf das Gelände des Protestcamps zu gelangen", so die Polizei auf Twitter.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) erklärte, die Polizei habe die Entscheidung sorgfältig abgewägt und mit Bedacht getroffen. "In Berlin gelten Gesetze und Regeln, an die sich alle halten müssen." Die Koalition werde auch weiterhin geltendes Recht durchsetzen.

Verwendete Quellen
  • twitter.com: Tweets der Polizei Berlin
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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