Berlin: Brandstifter schlägt erneut vor der JVA Moabit zu – mehrere Autos brennen

Vor der JVA Moabit haben mehrere Fahrzeuge gebrannt. Es ist nicht das erste Mal. Nun ermittelt das LKA. Handelt es sich um eine Serie?

In der Nacht auf Freitag hat wohl ein Brandstifter in Moabit zugeschlagen. Wie die Polizei berichtete, sollen gegen halb drei Uhr Passanten und Einsatzkräfte der Polizei brennende Fahrzeuge an der Straße Alt-Moabit, Höhe Carl-von-Ossietzky-Park, bemerkt haben. Direkt gegenüber liegt die JVA Moabit.

Die hinzugerufene Feuerwehr konnte die brennenden PKW löschen. Dazu war die Straße Alt-Moabit im Bereich zwischen Spenerstraße und Paulstraße bis circa 3.30 Uhr für Autos gesperrt. Der öffentliche Personennahverkehr war auch von der Sperrung betroffen, so die Sprecherin.

Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Jedoch wurde wohl ein großer Sachschaden angerichtet. Vier Fahrzeuge wurden bei der Brandstiftung beschädigt. Ein BMW und ein Opel wurden erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Auf Bildern eines Reporters vor Ort ist zu sehen, dass bei den beiden PKW der Motorblock ausgebrannt ist. Zwei weitere BMW wurden durch das Feuer leicht beziehungsweise minimal in Mitleidenschaft gezogen. Ein Renault wurde als "Kollateralschaden" leicht am Spiegel beschädigt.

Berlin: Wohl keine JVA-Mitarbeiter geschädigt

Das Berliner Landeskriminalamt (LKA) ermittelt nun wegen vorsätzlicher Brandstiftung. Wie die Polizei mitteilte, seien wohl keine Mitarbeiter der JVA Moabit unter den geschädigten Fahrzeughaltern.

Nicht zum ersten Mal brennen vor der JVA Moabit Fahrzeuge. Wie die "Berliner Zeitung" berichtete, fangen hier immer wieder Autos in unregelmäßigen Abständen Feuer. Dazu, ob es sich bei dem aktuellen Fall um den Teil einer Brandstiftungsserie handelt, wollte sich die Sprecherin der Berliner Polizei nicht äußern.

Brandstiftung ist im §306 des Strafgesetzbuches (StGb) geregelt. Hier steht: "Wer fremde Kraftfahrzeuge in Brand setzt oder durch eine Brandlegung ganz oder teilweise zerstört, wird mit Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren bestraft."