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Landsberger Allee: Sperrungen und Räumungen wegen sowjetischer Bombe


Notunterkünfte eingerichtet
Weltkriegsbombe an Landsberger Allee entschärft

Von t-online, jl, pb

Aktualisiert am 06.07.2023Lesedauer: 2 Min.
"Nun isse entschärft": Mit diesen Worten verkündete die Polizei die Unschädlichmachung des Sprengkörpers.Vergrößern des Bildes"Nun isse entschärft": Mit diesen Worten verkündete die Polizei die Unschädlichmachung des Sprengkörpers. (Quelle: Polizei Berlin)
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Großeinsatz an der Landsberger Allee: Nach mehreren Stunden des Wartens können die Anwohner in ihre Häuser zurück.

Die bei Bauarbeiten in Berlin-Hohenschönhausen entdeckte Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Mittwochabend entschärft worden. Der Sperrkreis rund um den Fundort an der Landsberger Allee wurde gegen 21 Uhr aufgehoben. Die Polizei veröffentlichte ein Foto des Sprengsatzes – und erklärte auf Berliner Art: "Nun isse entschärft."

Die Evakuierung hatte am Mittwoch große Auswirkungen auf den Kiez: Von den Sperrungen waren zwei Schulen, zwei Kitas, zwei Möbelhäuser – darunter ein Ikea-Kaufhaus – ein Baumarkt und mehrere Wohnhäuser betroffen. Insgesamt mussten rund 7.800 Personen den Sperrkreis verlassen.

Die evakuierten Menschen fanden in drei Schulen im Umkreis eine Notunterkunft. Nach dem Fund am Vormittag hatte sich die Entschärfung des Sprengkörpers unter anderem auch deshalb verzögert, weil auch mehrere Menschen mit Gehbeeinträchtigung in die Unterkünfte transportiert werden mussten. Die Polizei war am Mittwoch mit 180 Kräften im Einsatz.

Dieser Twitter-Beitrag der Ermittler zeigt den Sperrkreis, der von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen war:

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Weltkriegsbomben in Berlin: Wie viele noch im Boden schlummern

Berliner Sprengstoffexperten werden im Durchschnitt etwa zwei- bis dreimal pro Tag zu Funden von Munition oder Bomben gerufen, so die Polizei. Allein 2021 seien 52 Tonnen Kriegsmunition gefunden worden. Fast 80 Jahre nach Kriegsende liegen im Berliner Boden nach Schätzung des Senats noch mehr als 4.500 Bombenblindgänger.

Im Zweiten Weltkrieg warfen US-Amerikaner, Briten und Russen nach Einschätzung von Historikern mehr als 45.000 Tonnen Sprengstoff auf die Stadt.

Am 4. Mai wurde eine Weltkriegsbombe nahe dem Ostbahnhof unschädlich gemacht, Tausende Menschen wurden evakuiert. Am 12. Mai wurde ein Raketengeschoss in Marienfelde gesprengt, 56 Menschen mussten die Nacht außerhalb ihrer Wohnungen verbringen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Anfrage bei der Berliner Polizei
  • twitter.com: Polizei Berlin
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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