t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalBerlin

Görlitzer Park, Neukölln, Alexanderplatz: Hier war die Polizei am längsten


Kriminalitäts-Hotspots
Hier hat die Polizei die meisten Einsatzstunden gesammelt

Von t-online, jl

Aktualisiert am 27.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Berliner Polizist (Symbolbild): Der Mann wurde schnell ausfallend.Vergrößern des BildesBerliner Polizist (Symbolbild): Besonders am Görlitzer Park war die Polizei viel im Einsatz. (Quelle: IMAGO/Jean MW)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Wie viele Stunden war die Polizei an Brennpunkten in Berlin im Einsatz? Der Innensenat hat nun die offiziellen Zahlen veröffentlicht.

Wie viele Arbeitsstunden standen Berliner Polizisten an den kriminalitätsbelasteten Brennpunkten der Stadt? Eine schriftliche Anfrage an den Senat durch den CDU-Abgeordneten Christopher Förster gibt darüber Auskunft.

Schon auf den ersten Blick zeigt sich: Die Zahl der geleisteten Einsatzstunden an Brennpunkten hat abgenommen. Das liegt, so die Senatsverwaltung für Inneres, zum Teil daran, dass es weniger kriminalitätsbelastete Orte in der Stadt gibt. Waren es 2016 noch insgesamt 22, gelten aktuell nur sieben Orte als Brennpunkte. Diese sind die Rigaer Straße, das Kottbusser Tor, Hermanplatz / Donaukiez, Hermannstraße / Bahnhof Neukölln, Alexanderplatz und der Görlitzer Park / Wrangelkiez sowie die Warschauer Brücke. Zum anderen sollen die rückläufigen Zahlen auch daher kommen, dass seit dem Jahr 2020 die damals neu gegründete Brennpunkt- und Präsenzeinheit die Polizeidirektion 5 (City) unterstützt.

Berlin: Fokus weg von Brennpunkten – hin zur "Letzten Generation"

Auch hätte sich der Fokus der Einsatzhundertschaften teilweise von den Brennpunkten weg verlagert. Denn die Kapazitäten der Polizei seien durch die Einsatzlagen im Zusammenhang mit der Klimabewegung "Letzte Generation" verringert. Weitere Gründe, so die Antwort des Innensenats, seien "insbesondere die Jahre der Covid-19-Pandemie und sich stetig neu entwickelnde Einsatzlagen sein – wie beispielsweise im Zusammenhang mit dem Russland-Ukraine-Krieg oder die Versammlungslagen der Klimabewegung."

Der arbeitsintensivste Hotspot in Berlin war der Görlitzer Park und das Gebiet um den Wrangelkiez. Die Orte gelten als ein Kriminalitätshotspot. Der Park ist vor allem für eine recht offene Drogenszene bekannt. Erst im Juni soll es hier aber zu einer Gruppenvergewaltigung gekommen sein. Mehr dazu lesen Sie hier.

Von Januar bis Mai 2023 wurden hier insgesamt 6.848 Einsatzstunden der Polizei geleistet. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2020 waren es insgesamt 13.604, 2021 jedoch nicht mal 10.000.

Der Ort mit den zweitmeisten Einsatzstunden ist das Kottbusser Tor. Von Mai bis Januar 2023 kamen insgesamt 6.387 Stunden Polizeiarbeit zusammen. 2016 waren es insgesamt 18.574, 2020 jedoch nur 2.364. Anfang 2023 wurde hier die "Kotti-Wache" eröffnet. Die Arbeitszeit der Polizisten vor Ort sind jedoch nicht Teil der Statistik.

Bis Mai fielen am Kriminalitätshotspot Rigaer Straße 4.104 Einsatzstunden an. Hier gab es 2016 einen absoluten Arbeitszeitrekord: 110.987 Stunden war die Polizei in dem Jahr in der Rigaer Straße aktiv. Am Alexanderplatz kamen dieses Jahr bis Mai lediglich 2.078 Stunden zusammen, 2020 waren es noch über 13.000. Am Herrmanplatz / Donaustraße war die Polizei in diesem Jahr 1.734 Stunden unterwegs, an der Warschauer Brücke 1.199. Hier waren es 2016 noch über 13.000 Stunden. Am wenigsten war die Polizei an der Herrmanstraße / Bahnhof Neukölln im Einsatz. Von Januar bis Mai 2023 kamen hier lediglich 165 Stunden zusammen.

Verwendete Quellen
  • Schriftliche Anfrage an den Innensenat und Antwort
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website