Berlin: Zwei Verletze bei skurrilem Kampf mit Holzlatte und Gehhilfe

Weil er zwei Männer zum Teil schwer verletzt haben soll, sucht die Polizei nach einem 30-Jährigen. Bei der Tat bediente er sich ungewöhnlicher Mittel.

Am Mittwochmittag sind zwei Männer bei einer bewaffneten Auseinandersetzung verletzt worden, einer von ihnen schwer. Er erlitt eine Stichverletzung im Oberschenkel und Verletzungen an beiden Armen. Das teilte die Pressestelle der Berliner Polizei mit.

Bisherigen Erkenntnissen der Beamten und Aussagen von Zeuginnen nach, soll es zwischen einem 30-jährigen Mann und zwei 57- und 31-jährigen Männern gegen 12.50 Uhr an der Gutenbergstraße Ecke Lange Brücke auf einer kleinen Grünfläche zu einer Auseinandersetzung gekommen sein.

Schon vorher soll es Streit gegeben haben

In deren Verlauf soll der 30-jährige Tatverdächtige dem 31-Jährigen eine Holzlatte und dem 57-Jährigen dessen Gehhilfe abgenommen und dann damit auf beide eingeschlagen haben. Hierbei verletzten sich der 57- und 31-Jährige an den Armen. Anschließend habe der 30-Jährige mit einem abgebrochenen Glasflaschenhals dem 57-Jährigen in den Oberschenkel gestochen. Daraufhin flüchtete der mutmaßliche Täter.

Alarmierte Rettungskräfte brachten den 57-Jährigen mit einer Stichverletzung in ein Krankenhaus. Die Verletzungen des 31-Jährigen wurden am Ort von Rettungskräften versorgt. Die weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.

Warum die Kontrahenten Holzlatte, Gehhilfe und Flasche bei sich trugen, ist unklar. Da die drei jedoch in der Nähe des Tatorts wohnhaft seien, sei es nicht auszuschließen "dass sie zwischenzeitlich noch mal kurz zu Hause waren", so eine Sprecherin der Berliner Polizei. Es soll auch in der Vergangenheit schon zu Streit zwischen einzelnen Beteiligten gekommen sein.