Berlin-Wannsee: Herrenloses Boot rammt Steg bei Regatta

Wenn ein Sicherungsboot zur Gefahr wird: Im Wannsee hat ein herrenloses Sportboot im Rahmen einer Regatta einen Steg gerammt. Warum der Fahrer über Bord ging, ist unklar.

Geisterschiff auf dem Wannsee: Am Mittwochabend hat ein herrenloses Sportboot eine Steganlage im Strandbad Wannsee gerammt. Wie es zu dem Vorfall kommen konnte, ist noch unklar. Das gab die Polizei bekannt.

Das Motorboot war Teil einer Regatta, ironischerweise als Sicherungsboot. Dann wurde es jedoch selbst zur Gefahr, als der 57-jährige Bootsführer aus noch ungeklärten Gründen über Bord ging – ohne dass der Motor stoppte. Nachdem es mehrere Kreise auf dem Wannsee gezogen hatte, krachte es gegen 19.45 Uhr in eine Steganlage. Ein Video, dass ein Mitarbeiter des rbb auf Twitter postete, zeigt die Irrfahrt.

Nach dem Unfall konnten Feuerwehr und Wasserschutzpolizei das Boot sichern. Der havarierte Kapitän konnte bereits vor Eintreffen der Polizei aus dem Wasser geborgen werden. Er wurde aufgrund einer leichten Unterkühlung zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht, das Wetter war zu diesem Zeitpunkt regnerisch-windig.

Es entstand sowohl an dem Boot als auch an der Steganlage ein Sachschaden in noch unbekannter Höhe. Die Polizei ermittelt aktuell den Unfallhergang, warum der Bootsführer über Bord ging und warum der Motor weiter lief. "Wir gehen momentan von einem Schiffsunfall aus", so ein Sprecher der Polizei zu t-online. Ob dem Bootsführer etwa Fahrlässigkeit oder ähnliches vorzuwerfen sei, müssten die weiteren Ermittlungen zeigen, so der Sprecher.