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Pro-Palästina-Demo an Berliner Uni: Präsident äußert sich nach Entsetzen


Mit "Leichentüchern"
Entsetzen nach pro-palästinensischem Protest an Uni

Von t-online, ads, mpr, yer

Aktualisiert am 22.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Teilnehmende einer Pro-Palästina-Kundgebung in Berlin: Die Aktion, die wohl am Montag stattfand, war offenbar nicht genehmigt.Vergrößern des BildesTeilnehmende einer Pro-Palästina-Kundgebung in Berlin: Die Aktion, die wohl am Montag stattfand, war offenbar nicht genehmigt. (Quelle: Jörg Carstensen)
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Das Video einer pro-palästinensischen Protestaktion in einer Berliner Universität sorgt im Netz für Entsetzen. Der Präsident der Uni verteidigt sich.

Mehrere Personen liegen unter weißen Tüchern auf dem Fußboden der Freien Universität (FU) in Berlin, um sie herum sind Schilder mit Vorwürfen gegen Israel platziert: Die Szene erinnert an die Bilder von bedeckten toten Körpern aus Kriegsgebieten – und sorgt auf X, ehemals Twitter, für Diskussionen.

Auf t-online-Anfrage bestätigte die Pressestelle der FU, dass der Protest am Montag im Bereich der Mensa II auf dem Campus stattfand. Die Veranstaltung sei nicht angekündigt und daher auch nicht von der Hochschulleitung genehmigt gewesen. Die FU prüfe, ob eine strafrechtliche Relevanz vorliege und ob eine Strafanzeige gestellt werde. Ob die Protestierenden Studierende oder Beschäftigte an der Uni seien, sei der Hochschulleitung nicht bekannt.

Aus der Politik gibt es Kritik an der Aktion. "Wann immer unsere Hochschulen für antiisraelische Propaganda missbraucht werden, sind die Hochschulleitungen gefordert, konsequent", reagierte Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) auf das ursprünglich von einem "Bild"-Journalisten geteilte Video. Sie fordert Konsequenzen für den "unerträglichen" Israel-Hass. Der Präsident der FU, Günter Ziegler, mahnt unterdessen zur Vorsicht.

Präsident: Muss in einer Demokratie ausgehalten werden

Antisemitismus bezeichnet er in einem Kommentar als "rote Linie für uns als Universität" – jedoch müsse man "genau hinsehen". Protest, der diese Linie nicht überschreitet, müsse in einer Demokratie ausgehalten werden, so Ziegler. Man spreche mit "Vertreter*innen von Gruppen, die für ein Miteinander auf dem Campus zu erreichen sind". Was genau damit gemeint ist, erklärt er nicht.

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Seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober gibt es in der Hauptstadt immer wieder verbotene pro-palästinensische und teilweise anti-israelische Demonstrationen. Dabei kam es insbesondere in Berlin-Neukölln immer wieder zu Ausschreitungen.

Verwendete Quellen
  • twitter.com/starkwatzinger
  • twitter.com/guentermziegler
  • Schriftliche Anfrage an die Pressestelle der Freien Universität Berlin
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