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1. Mai in Berlin: Tausende Polizisten – deutlich weniger Straftaten


Berliner Senat zieht Bilanz
Deutlich weniger Straftaten am 1. Mai registriert

Von dpa
02.05.2024Lesedauer: 2 Min.
01.05.2024, Berlin: Iris Spranger (SPD, M), Berliner Senatorin für Inneres und Sport, und Karsten Homrighausen (r), Landesbranddirektor der Berliner Feuerwehr, begrüßen sich bei einem Besuch der Feuerwehrwache in der Wilmsstraße im Stadtteil Kreuzberg. Der Besuch fand am Rande von Festen, Demonstrationen und Kundgebungen zum Tag der Arbeit stattVergrößern des BildesIris Spranger: Die Berliner Senatorin für Inneres und Sport bei einem Besuch der Feuerwache in der Wilmsstraße im Stadtteil Kreuzberg. (Quelle: Christoph Soeder)
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Mit Blick auf den Gaza-Krieg hatte die Verantwortlichen Sorge, was am 1. Mai in Berlin geschehen würde. Nun zieht der Berliner Senat Bilanz.

Im Zusammenhang mit den Demonstrationen am 1. Mai in Berlin sind nach Angaben von Innensenatorin Iris Spranger (SPD) deutlich weniger Straftaten registriert worden als im Vorjahr. 39 Strafverfahren seien am Mittwoch eingeleitet worden, sagte die SPD-Politikerin in einer Debatte im Abgeordnetenhaus.

Im Vorjahr seien es 117 gewesen. Die Polizei nahm am Mittwoch insgesamt 34 Demonstranten fest, davon 18 bei der sogenannten Revolutionären 1. Mai-Demonstration. Fünf Einsatzkräfte erlitten leichte Verletzungen. Spranger betonte, dass es sich um vorläufige Zahlen handele.

Polizei sichert Beweise mit Videoaufnahmen

Der Protestzug linker und linksautonomer Gruppen durch Kreuzberg und Neukölln mit bis zu 12.000 Teilnehmern sei wie vermutet vom Nahost-Konflikt dominiert worden. Da frühzeitig propalästinensische Parolen skandiert worden seien, habe die Polizei mithilfe von Videoaufnahmen Beweise gesichert, so Spranger.

Am Mittwoch hatte die Polizei von Depots mit Steinen und Dachziegeln entlang der Demonstrationsroute berichtet, auf die Anwohner hingewiesen hätten. Später hieß es, dass es sich möglicherweise um Materialien von Baustellen gehandelt haben könnte. Die Polizei habe dies untersucht, erklärte Spranger und sagte: "In Teilen handelte es sich um liegengelassenes Baumaterial, in anderen Teilen um gezielt vorbereitete Gegenstände."

Spranger: Rund 55.000 Teilnehmer auf 25 Versammlungen

Insgesamt haben sich am 1. Mai laut Spranger rund 55.000 Menschen an 25 Versammlungen in Berlin beteiligt. Unter Leitung der Berliner Polizei seien 5.600 Beamte im Einsatz gewesen, darunter 2.300 Kräfte aus anderen Bundesländern und von der Bundespolizei.

Weitere 600 Bundespolizisten seien vor allem im Bereich der S-Bahn und an Bahnhöfen unterwegs gewesen, konkretisierte die Senatorin die Einsatzahlen. "Freiheit braucht einen Grundrahmen an Sicherheit. Vernachlässigen wir letztgenanntes, verlieren wir das erstere", sagte sie mit Blick auf kritische Äußerungen zu der Größe des Polizeieinsatzes.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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