Nach Anschlag auf A100 Feuerwehrmann sammelt Spenden für verletzten Kollegen
Beim Anschlag auf der A100 in Berlin wurde ein Feuerwehrmann lebensgefährlich verletzt. Nun will ihm sein Kollege helfen – und hat eine Spendenaktion gestartet.
Ein Berliner Feuerwehrmann sammelt Spenden für einen Kollegen, der bei dem Anschlag auf der Stadtautobahn vor knapp einer Woche lebensgefährlich verletzt wurde. In zwei Tagen seien bereits knapp 29.000 Euro zusammengekommen, berichtete der "Tagesspiegel" am Montag.
Initiator Manuel Barth sagte der Zeitung, er sei überwältigt, wie großzügig und solidarisch die "Familie" der Kolleginnen und Kollegen sei, und das über die Landesgrenzen hinaus. "Damit habe ich nicht gerechnet". Die Familie des verletzten Feuerwehrmannes wünscht sich laut Barth auch, dass die anderen fünf Opfer nicht vergessen werden.
Ein 30 Jahre alter Iraker hatte am Dienstag auf der Stadtautobahn laut Staatsanwaltschaft gezielt Fahrzeuge angegriffen und gerammt. Er machte demnach Jagd auf Motorräder. Sechs Menschen wurden verletzt, drei davon schwer. Gegen den Angreifer wird wegen versuchten Mordes ermittelt. Er wurde zunächst in der Psychiatrie untergebracht. Ermittelt wird wegen versuchten Mordes in mindestens drei Fällen. Behörden hatten von einem mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlag gesprochen, aber auch von Hinweisen auf psychische Labilität.
Der lebensgefährlich verletzte Feuerwehrmann liegt noch auf der Intensivstation, wie ein Feuerwehrsprecher am Montag sagte. "Da ist noch keine große Veränderung eingetreten."
- Nachrichtenagentur dpa