Delmenhorst: SUV-Halterin nach Tod von Fußgänger gefunden

Fahndungserfolg in Delmenhorst: Der Mercedes, der einen Fußgänger totgefahren hat, ist gefunden worden. Die Halterin bestreitet die Tat jedoch.

Nach dem tödlichen Unfall in Delmenhorst, bei dem ein Fußgänger getötet worden ist, war die Polizei auf der Suche nach einem schwarzen Mercedes-SUV und seinem flüchtigen Fahrer. Lesen Sie hier mehr dazu. Nun gibt es Neuigkeiten.

Wie die Beamten am Donnerstag mitteilten, wurde der gesuchte Mercedes ML am frühen Morgen gefunden. Gegen 5 Uhr teilten Zeugen mit, dass der Wagen möglicherweise auf dem Gelände einer ehemaligen Kunststofffabrik an der Oldenburger Landstraße stehen würde. Auf dem Weg zu ihren Garagen sei ihnen ein Mercedes ML aufgefallen, der am Vorabend noch nicht dort gestanden hatte.

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"Der SUV zeigte eindeutige und passende Unfallspuren und wurde von der Polizei beschlagnahmt", teilen die Beamten mit. Anhand der Fahrzeugidentifikationsnummer wurde ermittelt, dass der Mercedes zuletzt auf eine Frau aus Delmenhorst zugelassen war. Diese bestreitet die Tat jedoch und gibt an, nicht am Steuer des Mercedes gesessen zu haben, als es zum Unfall kam, wie der "NDR" und die "Nordwest-Zeitung" berichten.

Mercedes wird auf Spuren untersucht

Die Ermittlungsgruppe arbeitet nun weiter unter Hochdruck, um den verantwortlichen Fahrer oder die Fahrerin ausfindig zu machen und konzentriert sich dabei auf das Umfeld der Fahrzeughalterin. Möglicherweise hatte jemand aus der Verwandtschaft oder dem Freundeskreis Zugriff auf den SUV. Der Mercedes solle außerdem auf Spuren untersucht werden, heißt es. Hinweise zu möglichen Insassen werden weiterhin unter Telefon 04221/1559-0 entgegengenommen.

Schon am Unfallabend wurden Spuren gefunden, die Rückschlüsse auf das Fabrikat und den Typen des flüchtigen Fahrzeugs zuließen. Eine Abfrage ergab dann, dass im Umkreis von Delmenhorst rund 800 dieser Fahrzeuge zugelassen sind. Die Polizei prüfte sämtliche Halteranschriften, eine heiße Spur war zunächst aber nicht dabei.

Polizei bedankt sich für die große Untersützung

Die Polizei zeigt sich überwältigt von der Hilfe aus der Bevölkerung. Beiträge zum Fahndungsaufruf wurden in den sozialen Medien mehrere 100 Mal geteilt und mehr als 50.000 Mal aufgerufen. Großer Dank gelte allen, die sich an der Fahndung nach dem Auto beteiligt und so zum Auffinden beigetragen haben, schreibt die Polizei in einer Mitteilung.

"Dieser Fall zeigt einmal mehr, dass ein starkes, gemeinsames Aufklärungsinteresse der Gesellschaft gepaart mit dem Vertrauen in die professionelle Polizeiarbeit ein Erfolgsgarant ist", so Wilfried Grieme, Leiter der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch.