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Dortmund: Das hat es mit dem Konzept "Luisa ist hier" auf sich


Gegen Übergriffe auf Frauen
Sexualisierte Gewalt: Mit "Ist Luisa hier?" bekommen Frauen Hilfe

Von t-online, alh

Aktualisiert am 05.09.2023Lesedauer: 2 Min.
"Luisa" ist auch in Dortmund angekommen. "Luisa" ist ein Codewort für Frauen auf Partys und Events, die sich nicht sicher fühlen.Vergrößern des Bildes"Luisa" ist auch in Dortmund angekommen. "Luisa" ist ein Codewort für Frauen auf Partys und Events, die sich nicht sicher fühlen. (Quelle: Stadt Dortmund)
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Eine verschlüsselte Nachricht, die nur dem Personal einen wichtigen Hinweis geben soll. Das hat es mit dem Konzept "Luisa" auf sich.

Ursprünglich war das Kampagnenprojekt nur für die Region Münster geplant. Jetzt ist es allerdings schon Teil von 63 Städten, darunter auch Dortmund. Das Konzept "Luisa ist hier" richtet sich gegen sexuelle Handlungen gegenüber Mädchen und Frauen. Es ist ein Hilfsangebot für Frauen, um sie aus unangenehmen Situationen herauszubekommen. Dabei müssen sie nicht genau schildern, was vorgefallen ist.

Als Teil der Präventionskampagne "Sicher feiern" startete das Projekt von der Beratungsstelle Frauen-Notruf-Münster im Jahr 2016. Besonders auf Partys kommt es häufiger zu Belästigungen und Nötigungen.

Codewort: "Ist Luisa hier"?

Wenn sich eine Frau auf einer Veranstaltung oder einer Party bedrängt und nicht sicher fühlt, kann sie dem Personal an der Theke folgenden Satz sagen: "Ist Luisa hier?". Das geschulte Personal sollte dann wissen, dass die Frau Hilfe benötigt. Diskret wird beispielsweise ein Freund oder eine Freundin angerufen oder auch ein Taxi, das die Frau dann nach Hause fährt. Doch schlussendlich entscheidet die Frau selbst, welche Maßnahme für sie am besten passt.

Einrichtungen der Fraueninfrastruktur in Städten und Regionen können das "Luisa-Konzept" übernehmen, hieß es. Wenn Gastronomien interessiert sind, sollten sie sich hierfür mit dem Frauen-Notruf oder einer Frauenberatungsstelle der Region zusammenschließen. Dies ist wichtig, da die Betreiber eine fachlich basierte Schulung bekommen, um später Frauen in Not helfen zu können. Somit wird ein Zeichen gegen sexualisierte Gewalt gesetzt.

Stadt Dortmund übernimmt das Konzept

Bereits im Jahr 2022 wollte die Stadt Dortmund das Konzept aus Münster adaptieren, wie aus einer Pressemitteilung aus dem Jahr hervorgeht. Erstmalig wurde das Luisa-Konzept beim Festival "Juicy Beats" angewendet. Ein Jahr später integrierte die Stadt die Kampagne in das Sicherheitskonzept des Jugendamts, sagt Niclas Meier, Fachreferent für Jugendkultur, in einer Mitteilung im Juli 2023.

Verwendete Quellen
  • Webseite von "Luisa ist hier"
  • dortmund.de: Mehr Sicherheit in der Kampstraße vom 22. Dezember 2022
  • dortmund.de: Juicy Beats begeistert Tausende mit Musik und vielfältigem Programm vom 31. Juli 2023
  • Informationsschreiben der Stadt Bonn zur Luisa Kampagne
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