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BVB: Füllkrug kontert Kritiker nach 4:2-Sieg gegen Atlético


"Magische Nacht" von Dortmund
Wieso Füllkrug jetzt gegen seine Kritiker austeilt


Aktualisiert am 17.04.2024Lesedauer: 4 Min.
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Füllkrug verschenkte sein Trikot nach dem Champions-League-Abend in Dortmund.Vergrößern des Bildes
Füllkrug verschenkte sein Trikot nach dem Champions-League-Abend in Dortmund. (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Meusel/imago)

Nach dem 4:2-Spektakel des BVB gegen Atlético Madrid und dem Einzug ins Halbfinale der Champions League schwärmt Niclas Füllkrug von einer magischen Nacht.

Für Borussia Dortmund ist mit dem Einzug ins Halbfinale der Champions League ein kleiner Traum wahr geworden – und einer strahlte ganz besonders. Niclas Füllkrug erlebt seit seinem Wechsel zum BVB im reiferen Fußballalter von 31 Jahren sein ganz persönliches Fußballmärchen.

Im Spiel gegen Atlético Madrid beendete er seine Torflaute der letzten Wochen und köpfte das zwischenzeitliche 3:2 für die Borussia. Mit dem 4:2-Endstand gab’s dann bei Füllkrug und Co. ebenso wie auf den Rängen kein Halten mehr: Der BVB steht erstmals seit elf Jahren wieder unter den vier besten Mannschaften Europas – lesen Sie hier den Spielbericht.

Nach dem Abpfiff geriet der Nationalstürmer regelrecht ins Schwärmen über den Wahnsinn der magischen Nacht und wagte einen Ausblick auf die beiden Halbfinalspiele, in denen der BVB wie schon in der Gruppenphase wieder auf Paris St. Germain treffen wird. Aber Füllkrug nahm sich auch seine Kritiker zur Brust und mahnte: "Man muss ein bisschen die Kirche im Dorf lassen."

Niclas Füllkrug über…

… die Atmosphäre auf dem Platz und auf den Rängen: Es war magisch im Stadion! Die Energie auf dem Platz war extrem. Man hat von der ersten Minute an erkannt, dass keiner auch nur einen Meter nachlässt. Wir sind wahnsinnig aggressiv angelaufen. Das reicht manchmal, um diese Energie zu erzeugen. Das müssen wir auf jeden Fall mitnehmen in die nächsten Spiele.

Füllkrug schwärmt von Atmosphäre im Stadion

… den Moment, als Marcel Sabitzer direkt vor der Südtribüne das entscheidende Tor zum 4:2 erzielte: Ich dachte, ich hätte den Ball schon aufs Tor bringen können. Da ist aber noch jemand dazwischen gegangen. Dann macht Sabi (gemeint ist Marcel Sabitzer, Anm. d. Red.) das super und legt sich den Ball auf den linken Fuß. Er ist allgemein im Moment richtig gut drauf. Der Rest war einfach nur Wahnsinn! Alle sind hingelaufen, auch die Auswechselspieler, gefühlt ist die halbe Bank dazu gekommen. Es war unfassbar. Diese Atmosphäre ist ein Grund, warum ich mich für einen Verein wie Borussia Dortmund entschieden habe.

… seine Freude über den Halbfinal-Einzug: Wir spielen das Halbfinale in der Champions League – es gibt einige in Dortmund, die das schon mal erlebt haben. Für jemanden wie mich ist das noch einmal ein Stück besonderer. Ich spiele jetzt das Halbfinale mit Borussia Dortmund, ich habe ein Tor im Viertelfinale geschossen – und ich durfte diese magische Atmosphäre erleben.

… die intensive Verteidigung der Spanier und seine Steigerung im Vergleich zum Hinspiel: Meine Position ist einfach viel damit verbunden, zu leiden und Zweikämpfe zu führen. Das sieht man oftmals in den Spielen nicht so. Im Hinspiel hatte ich kaum die Möglichkeit, mich in Luftduellen überhaupt zu beweisen. Aber wir haben das sehr gut analysiert und die Schlüsse daraus gezogen, jetzt im Rückspiel schneller die Linien zu überspielen und auch mal den Ball in die Spitze zu wählen. Wir haben dieses Mal den Ball viel schneller in diese Situationen gebracht.

So reagiert Füllkrug auf die Kritik an seiner Torflaute

… die aufkommende Kritik der letzten Tage, nachdem er neun Spiele lang nicht getroffen hatte: Man muss auch ein bisschen die Kirche im Dorf lassen und die Situation realistisch einschätzen. Ich bin im letzten Jahr am 30. August in einer Situation zu Borussia Dortmund gekommen, in der es nicht einfach war. Ich spiele international jedes Spiel, ich spiele in der Bundesliga so gut wie jedes Spiel. Und wenn mal eines dabei ist, in dem ich nicht spiele, dann ist das völlig in Ordnung, denn wir haben einen guten Kader. Man sollte immer alles ein bisschen positiver betrachten. Und wenn ich mal ein paar Spiele nicht treffe – das Wichtigste ist doch, dass wir als Mannschaft funktionieren.

… das Wiedersehen mit Paris St. Germain im Halbfinale, gegen die man in der Gruppenphase auswärts sehr schlecht ausgesehen hat: Es hat Vor- und Nachteile, wieder gegen eine Mannschaft zu spielen, gegen die du schon gespielt hast. Du kannst vieles analysieren. Paris ist aber in seiner Art und Weise, wie sie spielen, sehr beständig. Sie haben immer die gleichen Abläufe und kommen immer über die gleichen Aktionen in gefährliche Bereiche. Sie haben brutale Eins-gegen-Eins-Spieler. Aber auch da wird es für uns Möglichkeiten geben. Wir haben auch im Rückspiel der Gruppenphase ein sehr gutes Spiel gegen PSG gemacht.

… seine Erwartungen an die Halbfinals und den Endspurt der Saison: Ich glaube, dass die Partien gegen Paris nicht vergleichbar sein werden mit den Spielen in der Gruppenphase. K.o.-Spiele sind doch noch einmal etwas anderes. Man geht das Spiel etwas vorsichtiger an, versucht in den ersten Minuten erstmal ins Spiel zu kommen und kein Gegentor zu kassieren. Aber man hat gegen Atletico gesehen, wozu wir in der Lage sind. Das gibt uns sehr viel Selbstvertrauen für das Spiel am Wochenende gegen Leverkusen und für die nächsten Wochen.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Gespräch mit Niclas Füllkrug nach dem Spiel in der Mixed Zone des Stadions
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