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Sachsen: Tödliche Ecstasy-Pille "Blue Punisher" auch in gefunden


Drogen
Tödliche Ecstasy-Pille "Blue Punisher" auch in Sachsen im Umlauf

Von t-online, jl

Aktualisiert am 28.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Ecstasy-Pille "The Punisher" ist nach einer Comicfigur benannt.Vergrößern des BildesCharakteristisches Aussehen: Die Ecstasy-Pille "The Punisher" ist nach einer Comicfigur benannt. (Quelle: www.saferparty.ch)
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Hunderte der mitunter tödlichen "Blue Punisher" Ecstasy-Tabletten wurden bereits in Sachsen gefunden. Besonders für Jugendliche sind sie gefährlich.

Die Ecstasy-Pille "Blue Punisher", die zum Drogentod einer 13-Jährigen in Mecklenburg-Vorpommern geführt haben soll, ist auch in Sachsen in Umlauf. Der Kriminaltechnik im Landeskriminalamt (LKA) seien in diesem Jahr bisher rund 200 Tabletten vorgelegt worden, teilte das LKA am Mittwoch auf Anfrage mit. Dabei sei festgestellt worden, dass der Gehalt des Wirkstoffs MDMA trotz des gleichen Aufdrucks "Punisher" stark geschwankt habe. Darin liege die Gefährlichkeit dieser Pillen.

Ecstasy wird nach Erkenntnissen der Polizei vorwiegend von Jugendlichen und Heranwachsenden konsumiert. Es sei eine Partydroge. 2022 registrierten die Ermittler im Freistaat insgesamt 13.353 Drogendelikte und 24 Rauschgifttote.

Sachsen: "Punisher" sind oft unterschiedlich stark

Am Montag war eine 13-Jährige aus Altentreptow im Krankenhaus gestorben – mutmaßlich, nachdem sie "Blue Punisher" genommen hatte. Eine 14- und eine 15-Jährige Neubrandenburg liegen nach der Einnahme dieser Droge auf der Intensivstation. Nach Angaben des Bundeskriminalamts können Tabletten mit "Punisher"-Logo aus verschiedenen Quellen stammen und eine völlig unterschiedliche Zusammensetzung haben.

Trotz der in Sachsen gefundenen Pillen gibt es aktuell keine Überlegungen, im Freistaat kostenlose Drogen-Prüfungen anzubieten. "Die Staatsregierung hat sich in ihrem Koalitionsvertrag zu einer menschlichen und faktenbasierten Drogen- und Suchtpolitik verpflichtet, die sich aus Prävention, Beratung und Behandlung, Hilfen zum Ausstieg und Maßnahmen der Schadensreduzierung zusammensetzen", teilte das sächsische Gesundheitsministerium am Mittwoch auf Anfrage mit.

Demnach wurden als Schwerpunkte die Bereiche Prävention, Beratung und Behandlung sowie die Probleme durch Alkohol herausgehoben.

In Berlin können harte Drogen bereits getestet werden. Zuständig für die Analyse ist das Landesinstitut für gerichtliche und soziale Medizin (GerMed). Drogen wie Kokain, Ecstasy und Speed können bei drei Beratungsstellen der Initiativen Fixpunkt und Vista sowie der Schwulenberatung abgegeben werden. Zur Analyse bieten die Standorte auch Beratungsgespräche und Sprechstunden an.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • t-online.de: Kein Drug-Checking in Sachsen geplant
  • berlin.de: Drugchecking
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