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Düsseldorf: 1.500 Teilnehmer bei Pro-Palästinensischer Demonstration


Pro-Palästina-Rufe in Düsseldorf
Für einen Mann endet die Demo, bevor sie begonnen hat


18.11.2023Lesedauer: 2 Min.
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Pro-Palästinensische Demonstranten in Düsseldorf: Teilnehmer schwenken die Flagge der palästinensischen Gebiete und fordern "Free Palaestine"Vergrößern des Bildes
Pro-Palästinensische Demonstranten in Düsseldorf: Teilnehmer schwenken die Flagge der palästinensischen Gebiete und fordern "Free Palaestine" (Quelle: Marc Latsch)

1.500 Menschen gingen am Samstag in einer pro-palästinensischen Demonstration auf die Straße. Gleich zu Beginn kommt es zu einem Zwischenfall.

Für einen Mann ist die Demonstration am Samstag bereits beendet, bevor sie überhaupt begonnen hat: Die Polizei hat ihn vor dem Düsseldorfer Hauptbahnhof abgefangen. In seiner Hand hält er ein rotes Schild. "From the *** to the ***, will be free" steht darauf. Doch die Parole der islamistischen Hamas ist in Deutschland verboten. Auch dann, wenn man "River" und "Sea" durch drei Sternchen ersetzt.

1.500 Menschen sind ersten Polizei-Schätzungen zufolge am Samstagnachmittag in Düsseldorf für die palästinensischen Gebiete und gegen Israel auf die Straße gegangen. Deutlich weniger als noch zwei Wochen zuvor, als 17.000 Demonstranten durch die Stadt zogen. Anders als bei manchen pro-palästinensischen Demos in anderen Städten bleibt die Stimmung in Düsseldorf aber friedlich, das berichtet ein t-online-Reporter vor Ort.

Die Demonstration hatte die Justiz bereits im Vorfeld beschäftigt. Das Polizeipräsidium legte die Auflage fest, dass weder die Parole "israelische Verbrechen gegen den Gazastreifen" noch die Begriffe "Genozid" und "Völkermord" gerufen werden dürfen. Dagegen hatte sich der Demo-Anmelder gewehrt und vor dem Verwaltungsgericht Recht bekommen. Mehr zu dem "Genozid"-Vorwurf gegen Israel lesen Sie hier.

Auch Kinder auf der Straße

An diesem Samstag demonstrieren in Düsseldorf viele junge Männer. "Freiheit für Gaza", "Stoppt den Völkermord" und "Viele Kinder sind schon tot" sind drei der beliebtesten Parolen, die an diesem Tag skandiert werden. Aber es sind nicht nur Erwachsene, die die Demonstration anführen, sondern auch sechs Kinder mit einem großen "Free Palestine"-Banner. Neben ihnen geht ein Mann, der eine Baby-Puppe in ein mit roter Farbe beschmiertes Laken gewickelt hat.

Auch eine Gegenkundgebung findet an diesem Tag statt. Rund 50 Menschen stehen in der ersten Kurve, die der Demonstrationszug auf seinem Weg zum Landtag passiert. Sie haben Israel-Flaggen dabei, "Das Problem heißt Antisemitismus" steht auf einem großen Banner. Sie rufen "Free Gaza from Hamas" und werden von zahlreichen Polizisten von den Pro-Palästina-Demonstranten abgeschirmt.

Passanten beobachten und filmen

Doch nicht nur ihre Gegner, auch viele Passanten beobachten die pro-palästinensische Demonstration. Einige filmen, manche drücken ihre Zustimmung aus, indem sie die Parolen mit rufen, andere schütteln mit dem Kopf. Besonders viele Zuschauer hat die Demonstration an der Königsallee, die in beiden Richtungen einmal abgegangen wird.

Knapp zwei Stunden nach Versammlungsbeginn erreichen die Demonstranten ihr Ziel. Es sind bei weitem keine 1.500 Menschen mehr, die auf der Landtagswiese drei Abschlussrednern zuhören. Die Organisatoren sind dennoch zufrieden. "Trotz des schlechten Wetters sind wir wieder sehr viele", dröhnt es aus den Lautsprecherboxen. Zuvor hatten sie bereits angekündigt, weiterzumachen: Bis zum Jahresende sei nach Aussagen der Organisatoren für jeden Samstag eine Demonstration angemeldet worden.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Rheinische Post: "Demos an Freitag und Samstag – Gericht gibt Anmeldern recht"
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