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Düsseldorf: An diesen Stellen passieren die meisten Unfälle


Insgesamt 24.589 Unfälle im Jahr 2023
Hier kracht es in Düsseldorf besonders oft


Aktualisiert am 19.03.2024Lesedauer: 3 Min.
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Die Kreuzung Corneliusstraße/Herzogstraße: Sie ist zu einem Unfallschwerpunkt geworden.Vergrößern des Bildes
Die Kreuzung Corneliusstraße/Herzogstraße: Sie ist zu einem Unfallschwerpunkt geworden. (Quelle: gaa)

Die Polizei zählte im vergangenen Jahr mehr Unfälle und mehr Verletzte im Stadtgebiet. Bei den Senioren gibt es einen Unfall-Höchststand. Die Zahl der Verkehrstoten sank.

Die Zahl der Verkehrsunfälle im Düsseldorfer Stadtgebiet ist im vergangenen Jahr von 23.938 auf 24.589 gestiegen. Das bedeutet ein Plus von 2,7 Prozent. Auch mehr Verunglückte hat es gegeben: Waren es im Jahr 2022 noch 2.976, so sind es nun 3.008 gewesen (plus 1,1 Prozent). Immerhin wurden deutlich weniger Schwerverletzte als im Vorjahr registriert (von 417 auf 361). Die aktuellen Zahlen stellte die Polizei am Montagmittag in ihrem "Verkehrsbericht 2023" vor.

Positiv: Die Polizei verzeichnet nicht nur einen Rückgang von 3 Prozent bei den Verkehrsunfällen mit Personenschäden (von 2.547 auf 2.471). Auch sind weniger Kinder bei Unfällen verunglückt (von 166 auf 130, minus 21,7 Prozent) und es sind weniger Verletzte bei Schulwegunfällen gezählt worden (von 25 auf 10, minus 60 Prozent). Die Zahl der Unfalltoten in Düsseldorf sank von elf auf neun – sechs Fußgänger und drei Radfahrer verloren ihr Leben. "Das ist eine reduzierte Zahl, aber trotzdem keine gute Zahl", sagt Jasmin Wierczioch, neue Leiterin der Direktion Verkehr. Getroffen habe es die Verkehrsteilnehmer, "die am wenigsten geschützt sind".

"Spielen Sie nicht das Elterntaxi"

Düsseldorfs Polizeipräsidentin Miriam Brauns sagt: "Besonders tragisch ist es immer dann, wenn Kinder unter den Unfallopfern sind." Hier trübe der Unfalltod eines vierjährigen Jungen, der im vergangenen Jahr durch einen Zusammenstoß mit einem Linienbus ums Leben kam, eine sonst deutlich rückläufige Tendenz bei Verkehrsunfällen mit Kindern. Dies bekräftige aber die Polizei, in der Verkehrsunfallprävention nicht nachzulassen. Brauns appelliert zudem an Eltern, Kinder im Verkehrsraum zu Selbstständigkeit zu erziehen: "Spielen Sie nicht das Elterntaxi bis zum Klassenraum."

Bei den Fußgängern gibt es dennoch einen Rückgang an Verkehrsunfällen von 481 auf 458 (minus 4,8 Prozent, die Zahl der Verunglückten sank von 428 auf 398 (minus 7 Prozent). Positiv ist die Entwicklung auch bei den Radfahrern. Der Appell, einen Helm zu tragen, gilt weiterhin, auch wenn es 9,5 Prozent weniger Unfälle (von 1.111 auf 1.006) und 10,9 Prozent weniger Verunglückte (von 957 auf 853) gibt. Dabei seien die Radfahrer nicht immer nur das Opfer, sondern auch teilweise Unfallverursacher, erinnerte Wierczioch.

In unterschiedliche Richtungen gehen die Zahlen bei den E-Scootern: Die Polizei zählte weniger Unfälle (von 238 auf 222, minus 6,7 Prozent), aber verzeichnet einen deutlichen Anstieg an Verunglückten von 142 auf 162 (plus 14,1 Prozent).

Von Platz 25 auf 6

Unfallschwerpunkte in Düsseldorf bleiben der Nordstein (150 Unfälle), das Mörsenbroicher Ei (126), der Worringer Platz (125), der Nordfriedhof (99) und der Südring/Ecke Völklinger Straße (79). Auf dem sechsten Platz mit 65 Unfällen liegt die Kreuzung Corneliusstraße/Herzogstraße, die ein Jahr zuvor mit 38 Unfällen noch Platz 25 belegte.

Gestiegen ist die Zahl der Unfälle mit Beteiligung von Senioren (von 1.132 auf 1.201). Damit wurde laut Polizei ein neuer Höchststand erreicht. Zumindest gab es bei den Unfällen im Vergleich zum Vorjahr weniger Schwerverletzte (78 statt 84) und einen Toten weniger (fünf statt sechs).

Polizei kündigt mehr Kontrollen an

Dass die Zahl der Unfallfluchten von 6.166 auf 6.613 gestiegen ist, ist für Wierczioch ein "Zeichen sinkender Verkehrsmoral".

Damit die Unfallzahlen generell in Düsseldorf sinken, hofft die Polizei bei den Verkehrsteilnehmern auf weniger Egoismus, auf Regeltreue, Aufmerksamkeit und ein besseres Miteinander. Sie selbst will mit mehr Kontrollen ihren Beitrag leisten, schwere Verkehrsunfälle zu reduzieren, wie Wierczioch sagte.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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