Düsseldorf Demo-Teilnahme gegen Krieg auch in Unterrichtszeit möglich
Die Teilnahme von Schülern an einer Demonstration gegen den Krieg in der Ukraine ist laut Schulministerium unter bestimmten Bedingungen während der Unterrichtszeit möglich. Die Schulpflicht werde auch erfüllt, "wenn Schulen im Rahmen unterrichtlicher Planungen Unterricht an außerschulische Lernorte verlegen", sagte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) der Deutschen Presse-Agentur. "Das kann dann auch altersangemessen die einmalige Teilnahme an einer Solidaritätsdemonstration für die Ukraine sein." Schülerinnen und Schüler müssten aber von Fachlehrkräften begleitet und betreut werden und die Schulleitung müsse ihr Einverständnis erteilt haben.
Ansonsten müssen die Demonstrationen für Schüler außerhalb der Unterrichtszeit stattfinden, erläuterte die Ministerin. Es sei ausdrücklich zu begrüßen, dass Schüler gegen die russische Invasion in die Ukraine protestieren wollten. Demokratie und Völkerrecht seien unumstößliche Grundwerte. "Wenn diese Werte mitten in Europa durch einseitige Aggression und durch einen Angriffskrieg in Gefahr geraten, ist es gut zu wissen, dass die junge Generation dagegen auf die Straße geht und demonstriert."