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Frankfurt: OB Feldmann antwortet Protestlerin


"Rücktritt Feldmann jetzt!!!"
Frankfurterin protestiert gegen OB – und erntet persönliche Antwort

Von t-online, RF

28.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Demonstrantin fordert den Rücktritt Feldmanns (Archivbild): Die Protestlerin möchte nicht namentlich genannt werden.Vergrößern des BildesDemonstrantin fordert den Rücktritt Feldmanns (Archivbild): Die Protestlerin möchte nicht namentlich genannt werden. (Quelle: Stefan Simon/t-online)
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Eine Frankfurter Bürgerin setzt sich für den Rücktritt des Oberbürgermeisters Peter Feldmann ein. Nun antwortet er ihr persönlich.

Viele fordern dieser Tage den Rücktritt des unter Korruptionsverdacht stehenden Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann. Eine Frankfurterin hat dafür rund 1.000 Postkarten in Umlauf gebracht, die seinen Rücktritt fordern. Nun erhielt sie eine Antwort von Feldmann persönlich. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".

Für die Protestlerin, die namentlich nicht genannt werden möchte, sei es unerträglich, dass Feldmann trotz der Korruptionsvorwürfe noch im Amt sei. Aus diesem Grund demonstriere sie sei gut einem Monat an öffentlichen Plätzen Frankfurts, meist mit einem Schild auf dem sie fordert: "Rücktritt Feldmann jetzt!!!"

Gegenüber t-online erklärte sie nach Feldmanns spontaner Pressekonferenz im Mai: "Es ist einfach nur enttäuschend." Er füge der Stadt mit seinem peinlichen Auftreten Schaden zu, sagt sie. Für sie sei klar, es helfe nur öffentlicher Druck. "Ein Abwahlverfahren wird bei der geringen Wahlbeteiligung, die wir bei der Oberbürgermeisterwahl hatten, sehr schwierig."

Frankfurter Protestlerin erhält Antwortschreiben von Feldmann

Aus diesem Grund habe die "Frau mit dem Schild", wie sie sich laut "F.A.Z" selbst nennt, Bürger Postkarten unterschreiben lassen, auf denen unter dem Stichwort "Das Maß ist voll" die Rücktrittsforderung auch begründet werde. Der "F.A.Z" zufolge heiße es dort: "Ein OB unter Korruptionsverdacht schadet der Stadt – egal ob verurteilt oder nicht, schuldig oder unschuldig." Weiter werde auf seine "besondere Vorbildfunktion" als Oberbürgermeister verwiesen, der Feldmann nicht mehr gerecht werde.

Runde 1.000 Postkarten habe die Protestlerin bereits gesammelt – nun meldet sich der OB mit einem Din-A4-Antwortschreiben. Laut F.AZ heieße es dort: "Danke für die Postkarte. Erlauben Sie mir kurz, auf einige der dort genannten Vorwürfe einzugehen." Es sei richtige, dass er wegen Vorteilsnahme im Amt angeklagt sei. "Dass es dabei egal sei, ob er verurteilt sei oder nicht, schuldig oder unschuldig sei, "das sehe ich fundamental anders".

Weiter verweise er auf die Unschuldsvermutung. "Und ich bin von meiner Unschuld überzeugt." Zur Rücktrittsforderung schreibe Feldmann weiter: "Ein Rücktritt käme für mich auf jeden Fall einem Schuldeingeständnis gleich." An den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft sei nichts dran. Das werde er vor Gericht auch beweisen.

Zudem enthalte das Schreiben Entschuldigungen zu seinem Verhalten beim Europa-League-Finale sowie für seine sexistischen Äußerungen gegenüber Flugbegleiterinnen auf dem Weg nach Sevilla. Wie die "Frau mit dem Schild" gegenüber der "F.A.Z" erklärt, wolle sie das Schreiben nicht unbeantwortet lassen. Zudem rufe sie für diesen Mittwoch zu einer Kundgebung auf dem Römerberg auf.

Verwendete Quellen
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