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Frankfurt am Main: SPD setzt Goethe-Universität unter Druck


Medizin-Studienplätze
SPD setzt Goethe-Universität unter Druck

Von dpa
31.08.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 160811689Vergrößern des BildesDie Goethe-Universität in Frankfurt steh unter Druck. (Archivbild) (Quelle: imago)
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Die Sozialdemokraten fordern eine finanzielle Entschädigung und einen Plan, wie die Betroffenen doch noch einen Studienplatz bekommen können.

Nachdem die Goethe-Universität mehr als 280 Studienplatz-Zusagen widerrufen hat, geraten das Land Hessen und die Hochschule unter Druck. Die SPD-Landtagsfraktion forderte am Mittwoch eine Entschuldigung, finanzielle Entschädigung und einen Plan, wie die Betroffenen doch noch einen Studienplatz für Medizin oder Zahnmedizin bekommen können.

"Was die Universität als bedauerliches Versehen beschreibt, ist tatsächlich eine Katastrophe, die das Zeug dazu hat, die berufliche Zukunft von 282 jungen Menschen zu vernichten", sagte die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, Daniela Sommer. Die Betroffenen seien durch die Panne komplett aus dem bundesweiten Vergabesystem herausgefallen – sie hätten keine Chance mehr, als Nachrücker in einer anderen Stadt einen Studienplatz zu bekommen.

"Das hessische Wissenschaftsministerium muss gemeinsam mit der Stiftung für Hochschulzulassung einen Weg finden, alle rechtlichen Ansprüche, die die Betroffenen vor der widerrufenen Studienplatzzusage hatten, wiederherzustellen – insbesondere mit Blick auf deren Position auf der bundesweiten Warteliste", forderte Sommer. Land und Hochschule müssten auch den materiellen Schaden ausgleichen, der für die betroffenen Studienanwärter entstanden ist.

Bettoffene startete Online-Petition

Die Goethe-Universität hatte durch einen Übermittlungsfehler zu viele Nachrückerplätze an die Stiftung für Hochschulzulassung gemeldet. Die Stiftung vergibt bundesweit die Studienplätze in diesen Fächern. Damit bekamen 251 Bewerber für Medizin und 31 Bewerber für Zahnmedizin eine Zusagen, die später per Rücknahmebescheid widerrufen wurde. Eine Betroffene hat eine Online-Petition gestartet. "Uns wurde der Boden unter den Füßen weggerissen", heißt es in dem Aufruf, den bis Mittwochnachmittag mehr als 23.000 Menschen unterzeichnet haben.

Die Initiatorin der Petition beklagt, dass die Betroffenen am Freitagabend erst nach der Presse informiert wurden und bis Montag kein Ansprechpartner zur Verfügung stand. In der Petition wird gefordert, "dass umgehend weitere Studienplätze für die bereits fehlerhaft erfolgten Zulassungen geschaffen werden".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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