t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalFrankfurt am Main

OFC-Legende Hermann Nuber ist tot


Mit 87 Jahren
OFC-Legende Hermann Nuber ist tot

Von t-online, stn

Aktualisiert am 12.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Die Kickers-Legende Hermann Nuber: er verstarb im Alter von 87 JahrenVergrößern des BildesDie Kickers-Legende Hermann Nuber: Er starb im Alter von 87 Jahren. (Quelle: Hartenfelser)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die Offenbacher Kickers trauern um den größten Spieler in ihrer Vereinsgeschichte. Der "Eiserne Hermann" ist am Montag im Alter von 87 Jahren gestorben.

Kickers Offenbach trauert um die Vereinslegende Hermann Nuber. Wie die "Offenbach Post" als erstes Medium berichtete, starb Nuber am Montag im Alter von 87 Jahren. Niemand sonst als der "Eiserne Hermann", wie er in Offenbach genannt wurde, verkörperte die Tugenden des OFC so wie Nuber. "Einsatz, Wille, Fairness, Zielstrebigkeit, Teamgeist, Mentalität – das war Hermann Nuber als Spieler und Mensch", schrieb der Verein auf Twitter. Der OFC trauere "um den größten Spieler der Vereinsgeschichte, den wir je als Mannschaftskapitän, Leader und Persönlichkeit erleben durften".

Für den gebürtigen Offenbacher Nuber gab es nur einen Verein in seiner kompletten Karriere: die Offenbacher Kickers. Er absolvierte von 1953 bis 1971 insgesamt 429 Spiele für die Kickers. Dabei gelangen ihm 164 Tore. 1968 wurde er bei der Wahl zu Deutschlands Fußballer des Jahres knapp Zweiter hinter Franz Beckenbauer.

Nach seiner aktiven Zeit blieb er dem OFC als Trainer auf verschiedenen Ebenen erhalten. Er trainierte unter anderem Jimmy Hartwig, Dieter Müller, Rudi Völler und Uwe Bein. 2013 zeichnete ihn die Stadt Offenbach für sein sportliches Lebenswerk aus.

Größter Erfolg war Einzug ins Finale der Deutschen Meisterschaft

Nubers größter Erfolg war der Einzug ins Finale um die Deutsche Meisterschaft 1959 gegen den Rivalen von der anderen Mainseite, Eintracht Frankfurt. Auf dem Weg dorthin gelang den Kickers eine Aufholjagd gegen Tasmania Berlin. Als der OFC 0:2 zurücklag, traf Nuber in der 87. Minute zum 1:2 und die Offenbacher siegten am Ende noch mit 3:2. Im Finale verloren Nuber und Co. mit 3:5 nach Verlängerung gegen die Eintracht.

Vier Jahre später qualifizierten sich die Kickers für die neugegründete Bundesliga. Allerdings verwehrte der DFB den Kickers einen Platz. Nuber aber blieb seinem Verein auch in der zweitklassigen Regionalliga treu. 1968 gelang ihnen dann der Sprung in die Bundesliga. Am vorletzten Spieltag der Aufstiegsrunde besiegte der OFC die TuS Neuendorf mit 2:0. Die feiernden Fans überklebten nach der Partie Schilder auf der Bieberer Straße mit der Aufschrift "Hermann-Nuber-Allee".

Zu Nubers 60. Geburtstag ließ der OFC 1995 eine bronzene Büste von ihm im Stadion installieren. In diesem Sommer wurde zudem die Haupttribüne in Hermann-Nuber-Tribüne umbenannt. Nuber, der im Rollstuhl saß, war zur Einweihung vor Ort und ließ sich von den OFC-Fans feiern. "Lieber Hermann, danke für alles, Ruhe in Frieden", verabschiedete sich Nubers Heimatklub bei seinem wohl bekanntesten Sohn.

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website