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Bilanz für 2022: 90 Tonnen Munition in Hessen gefunden


Bilanz für 2022
90 Tonnen Munition in Hessen gefunden

Von dpa
27.12.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 162317815Vergrößern des BildesFliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg (Archivbild): 2022 musste der Kampfmittelräumdienst zu rund 400 Einsätzen in Hessen ausrücken. (Quelle: IMAGO/Rene Traut)
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Bilanz für 2022: Auch in diesem Jahr mussten Tausende Menschen in Hessen ihre Wohnungen verlassen, damit Blindgänger unschädlich gemacht werden konnten.

Jahr für Jahr beschäftigen die Altlasten vergangener Kriege Spezialisten. Bomben, Granaten und Zünder sind auch 2022 in Hessen wieder haufenweise entdeckt worden. Nach einer vorläufigen Bilanz des hessenweit für die Entschärfung solch explosiver Funde zuständigen Regierungspräsidiums Darmstadt wurden bis Ende November rund 90 Tonnen sichergestellt. Im vergangenen Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt rund 72 Tonnen gewesen.

"Die Fundmengen sind nach den Einschränkungen infolge der Pandemie 2020/21 aufgrund der gestiegen Bautätigkeit sowie durch wieder mögliche Räumungen von munitionsbelasteten Waldflächen in unserem Auftrag wieder gestiegen", teilte das Regierungspräsidium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. 2019 waren 130 Tonnen unschädlich gemacht oder sichergestellt worden.

24 Mal musste der Kampfmittelräumdienst Bomben entschärfen - 6 mussten gesprengt werden, teilte das Regierungspräsidium mit. Insgesamt habe es bis Ende November fast 400 Einsätze gegeben. Gefunden wurden die Geschosse oft schlicht zufällig oder auf den ohnehin bekannten Räumstellen, bei Bauarbeiten oder den Vorbereitungen dazu.

20.000 Menschen in Frankfurt wegen Blindgänger evakuiert

Tausende Menschen mussten auch in diesem Jahr wieder ihre Wohnungen verlassen, damit Blindgänger unschädlich gemacht werden konnten. Im Oktober mussten bei der Entschärfung einer 500 Kilogramm-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg alleine in Frankfurt 20.000 Menschen aus ihren Wohnungen. In Bischofsheim im Kreis Groß-Gerau waren es im gleichen Monat 3500.

Wer in Hessen als Kampfmittelräumer arbeiten will, braucht einen Befähigungsschein nach dem Sprengstoffgesetz. Bewerberinnen und Bewerber müssen Fachkenntnisse bei der Räum- und Munitionstechnik haben und wissen, wie die Munition funktioniert und wirkt.

Außerdem müssen sie über den Munitionseinsatz im Ersten und Zweiten Weltkrieg informiert sein und Erfahrung beim Entschärfen, Vernichten oder beim Transport solcher Kampfmittel haben.

Beim Regierungspräsidium selbst arbeiten derzeit zwei dieser Feuerwerker, eine Stelle ist vakant. Hinzu kommen Helfer, die bei einer Vertragsfirma beschäftigt sind.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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