Rapper Haftbefehl rettet Zechprellerin vor Anzeige: "Lassen Sie die Frau los!"

Weil eine Frau ihr Mittagessen nicht bezahlen konnte, wurde sie von dem Restaurantpersonal festgehalten – bis Rapper Haftbefehl einschreitet.

Der Musiker Haftbefehl hat eine Frau in Darmstadt vor einer Polizeianzeige bewahrt. Ein Video, welches der 37-Jährige selbst auf seinem TikTok-Kanal veröffentlichte, zeigt, wie er eine Restaurant-Rechnung bezahlt, die sie nicht begleichen konnte.

Was war passiert? Zunächst zeigt das von Haftbefehl selbst gedrehten Video, wie er in seinem Auto auf einer Straße in Darmstadt fährt. Plötzlich sieht man auf dem Bürgersteig eine Frau, die von mehreren Personen festgehalten wird. "Um was geht's hier?", ruft der Rapper aus Offenbach der Frau aus dem Wagen zu.

Daraufhin hält er an und verlässt mit den Worten "Baba Haft muss jetzt alles klären hier" seinen Wagen. Wie sich herausstellt, konnte die Frau das bestellte Essen in einem Restaurant nicht bezahlen. "Bitte helfen Sie mir", ruft sie. Die Mitarbeiter geben an, bereits die Polizei alarmiert zu haben. Hafti zögert nicht lange: "Ich zahl’ das für sie, lassen Sie die Frau los!"

Polizei und Restaurant bestätigen Vorfall

Er habe 4.500 Euro in bar dabei, davon gibt er einem Kellner schließlich einen 200-Euro-Schein und übernimmt die gesamte Rechnung über 51,70 Euro. Der Kellner erklärt, die Frau habe nur 25 Euro dabei gehabt. "Das Essen geht auf mich", sagt Haftbefehl, der mit bürgerlichem Namen Aykut Anhan heißt.

Die Polizei in Darmstadt sagte auf Anfrage von t-online, dass die Beamten am Dienstnachmittag von Mitarbeitern eines Restaurants alarmiert worden waren, weil eine Frau ihre Rechnung nicht bezahlt hatte. Bevor die Beamten allerdings vor Ort eintrafen, wurden sie darüber informiert, dass die Rechnung mittlerweile beglichen wurde. Auch das betroffene Restaurant bestätigt den Vorfall auf Anfrage der Redaktion.

Der Rapper musste sich kürzlich erst selbst wegen eines Rechtsstreits vor Gericht verantworten. Ein Shisha-Verkäufer hatte ihn vor dem Landgericht in München wegen einer Markenrechtsverletzung verklagt. Die Parteien einigten sich mit einem Vergleich.