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Darmstadt: Mord an Ex-Freundin – Gericht verurteilt Mann


Prozess am Landgericht Darmstadt
25-Jähriger nach Mord an Ex-Freundin zu lebenslanger Haft verurteilt

Von dpa, t-online
25.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Justizia in Frankfurt am Main unter Gewitterwolken.Vergrößern des BildesDie Justitia in Frankfurt am Main unter Gewitterwolken (Symbolbild): Der Verurteilte hatte 45-mal auf seine Ex-Freundin eingestochen. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)
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Im Prozess um den gewaltsamen Tod einer 30-jährigen Studentin in Darmstadt hat das Landgericht ein klares Urteil gefällt.

Wegen Mordes an seiner ehemaligen Partnerin hat das Landgericht Darmstadt einen 25-Jährigen am Freitag zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Der Mann hatte zugegeben, die 30-Jährige am 24. November 2022 ermordet zu haben.

Mit 45 Messerstichen, auch ins Gesicht, hatte der Angeklagte seine ehemalige Freundin getötet, als sie die ehemals gemeinsame Wohnung im Darmstädter Martinsviertel aufsuchte, um ihren Autoschlüssel und damit auch ihr Auto zu holen. Die 30-Jährige hatte die Beziehung drei Tage zuvor beendet.

Mit dem Urteil folgte das Gericht, das auch die besondere Schwere der Schuld feststellte, komplett der Staatsanwaltschaft. Mit der Feststellung der Schwere der Schuld ist eine vorzeitige Entlassung des Mannes aus dem Gefängnis nach 15 Jahren nahezu ausgeschlossen. Die Verteidigung hatte auf Totschlag plädiert, ohne ein Strafmaß zu nennen.

Heimtückischer Mord

"Der Angeklagte ist ein Mann, der es nicht zulässt, dass Frauen, die er dominiert und isoliert, ihn verlassen", erklärte der Vorsitzende Richter Volker Wagner die niederen Beweggründe. Die Getötete hatte die Beziehung beendet, weil der Angeklagte ihr ins Gesicht geschlagen hatte.

Heimtücke sah das Gericht darin, dass der Angeklagte die Situation am Tattag so gestaltete, dass er töten konnte. Die Frau hatte ihm angekündigt, ihren Autoschlüssel aus der Wohnung zu holen. Der 25-Jährige habe sich daraufhin krankgemeldet. Seiner Ex-Freundin schrieb er, dass er an dem Tag eine Lkw-Tour habe, und dass der Schlüssel in einer Schreibtischschublade sei. Die Geodaten seines Handys zeigten später, dass er die ganze Zeit über in der Wohnung war.

Die Studentin hatte ihrem Ex-Freund die Abwesenheit geglaubt, war mit ihrem Schlüssel in die Wohnung gekommen und an den Schreibtisch gegangen, wo sie mit dem Rücken zur Küche stand. Dort versteckte sich der Angeklagte und griff sie an. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Verwendete Quellen
  • echo-news.de: Mordprozess in Darmstadt: Lebenslange Haft gefordert
  • Nachrichtenagentur dpa
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