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Frankfurt/Offenbach: Explosion in Wohnung – Polizei nennt Ursache


Kein Sprengstoff, sondern Deo
Explosion in Wohnung – Polizei nennt Ursache

Von dpa, pb, stn

Aktualisiert am 08.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Zerstörte Wohnung in Offenbach: Die Fensterfront wurde durch die Druckwelle nahezu komplett herausgerissen.Vergrößern des BildesZerstörte Wohnung in Offenbach: Die Fensterfront wurde durch die Druckwelle nahezu komplett herausgerissen. (Quelle: 5Vision)
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Explosion in Offenbach: In einer Wohnung im siebten Stock knallte es, Trümmerteile flogen meterweit in die Nachbarschaft hinein. Eine kleine Familie wurde verletzt. Der Grund für die Verpuffung überrascht.

Eine Explosion am Sonntagnachmittag in einer Wohnung in Offenbach hat die Metropolregion Frankfurt in Atem gehalten. Im Netz kursierten wilde Gerüchte zur Ursache.

Denn die Explosion war heftig: Nach Angaben der Feuerwehr wurden die Fenster der Wohnung herausgerissen, drinnen löschten die Einsatzkräfte noch kleinere Brandnester. Den zunächst aufkommenden Verdacht einer Gasexplosion konnte die Polizei laut "Offenbach-Post" ("OP") allerdings schnell ausräumen. Denn in dem Haus gibt es keine Gasleitung.

Offenbach bei Frankfurt am Main: Wilde Spekulationen über Ursachen der Wohnungsexplosion

Aber was war es dann? "Wenn man die Schwere und die Wucht der Explosion betrachtet, bleiben, wenn Gas ausscheidet, nicht mehr viele Möglichkeiten übrig", hieß es aus Polizeikreisen. Man ziehe alle Möglichkeiten in Betracht, berichtete die "OP".

Diese Aussage führte zu wilden Spekulationen. Im Internet kursierten sogar Gerüchte, Hantieren mit Sprengstoff könne die Explosion ausgelöst haben.

Des Rätsels Lösung: Es war ein Deo-Unfall

Letztendlich fanden die Ermittler aber einen ganz anderen Grund: Schuld waren offenbar eine Kerze und ein Deospray.

Im Badezimmer stand laut Polizei eine Kerze zu nahe an einer Deodose und brachte deren Verschluss zum Schmelzen. So konnte das Deo nach und nach austreten – und sobald das Gas-Luft-Gemisch eine kritische Konzentration erreicht hatte, kam es zur sogenannten Durchzündung.

Ein Reporter vor Ort beschrieb das Ausmaß der Zerstörung. Trümmerteile seien durch die Wucht der Explosion bis auf einen rund 15 Meter entfernten Parkplatz geschleudert worden. Bewohner anderer Häuser hatten Glück, die Trümmerstücke verfehlten sie.

Die 27-jährige Mutter und ihre beiden Kleinkinder kamen zur Untersuchung in ein Krankenhaus. Zum Zeitpunkt der Explosion hatten sie sich in einem anderen Raum der Wohnung aufgehalten. Als die Feuerwehr kam, hatten die drei die Wohnung bereits verlassen.

Nach Angaben der Polizei blieben andere Wohnungen in dem Haus unbeschadet. Lediglich die Wohnung darunter war durch minimal herabtropfendes Löschwasser betroffen. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden der Deo-Explosion auf etwa 30.000 Euro. Die Ermittlungen dauern weiterhin an.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Nachrichtenagentur dpa
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