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48-Stunden-Streik am Hamburger Hafen: Hafenarbeiter legen Arbeit nieder


Schiffe sollen 48 Stunden liegen bleiben
Hafenarbeiter beginnen mit Streik im Norden

Von dpa
Aktualisiert am 14.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Containerschiff im Norden (Symbolbild): Die Arbeitsniederlegung könnte die Lage verschärfen.Vergrößern des BildesEin Containerschiff im Norden (Symbolbild): Die Arbeitsniederlegung könnte die Lage verschärfen. (Quelle: Christian Charisius/dpa-bilder)
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Zwei Tage soll er gehen: In allen wichtigen Nordseehäfen sind die Hafenarbeiter am Donnerstagmorgen in Streik getreten. Das könnte essenzielle Folgen haben.

Erneut haben Hafen-Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi begonnen. "Die Kollegen haben ihre Posten bezogen", sagte der Gewerkschaftssekretär im Fachbereich Verkehr und Maritime Wirtschaft bei Verdi Hamburg, Stephan Gastmeier. Der Streik sei bis zum Samstagmorgen geplant.

Seit 6 Uhr haben auch die Mitarbeiter der Frühschicht in Bremen und Bremerhaven die Arbeit niedergelegt, wie der Verdi-Bezirksgeschäftsführer Bremen-Nordniedersachsen, Markus Westermann, am Morgen der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Damit droht Deutschlands größten Seehäfen abermals Stillstand – diesmal sogar für 48 Stunden. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten aufgefordert, bis zum Samstagmorgen die Arbeit niederzulegen (Mehr zu den Hintergründen erfahren Sie hier). Die Warnstreiks sollen laut Verdi-Verhandlungsführerin Maya Schwiegershausen-Güth neben dem mit Abstand größten deutschen Seehafen Hamburg auch Emden, Wilhelmshaven und Brake betreffen.

Hafen-Streiks könnten Schiff-Stau verschärfen

Die Auswirkungen des Warnstreiks auf die Abfertigung der Container- und Frachtschiffe dürften erheblich sein und das Be- und Entladen der Schiffe weitgehend zum Erliegen bringen. Damit verschärft sich die ohnehin gespannte Lage mit einem Schiffstau auf der Nordsee weiter und die Abläufe an den Kaikanten dürften noch weiter aus dem Tritt geraten. ZDS-Verhandlungsführerin Ulrike Riedel nannte den Streikaufruf angesichts der zulasten von Verbrauchern und Unternehmen gestörten Lieferketten "unverantwortlich".

Zuvor war es dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) und Verdi auch in einer siebten, mehr als achtstündigen Verhandlungsrunde nicht gelungen, einen für beide Seiten akzeptablen Tarifkompromiss zu erzielen.

Beide Seiten verhandeln für rund 12.000 Beschäftigte in 58 tarifgebundenen Betrieben in Hamburg, Niedersachsen und Bremen. Die Hafenarbeiter hatten bereits im Juni zweimal die Abfertigung von Schiffen lahmgelegt, zuletzt am 23. Juni für 24 Stunden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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