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Hamburg: So ist die Stadt auf einen Blackout vorbereitet


Strom- und Wasserversorgung
So ist Hamburg auf einen Blackout vorbereitet

Von t-online, EP

16.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Strommasten (Symbolbild): Die kritischen Infrastrukturen in Hamburg sollen laut Senat über Notversorgung für 72 Stunden verfügen.Vergrößern des BildesStrommasten (Symbolbild): Die kritischen Infrastrukturen in Hamburg sollen laut Senat über Notversorgung für 72 Stunden verfügen. (Quelle: Christian Ohde/imago-images-bilder)
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In Deutschland wächst die Angst vor Stromausfällen im Winter. Wie ist Hamburg für den Ernstfall gerüstet? Der Senat gibt Aufschlüsse.

Was passiert, wenn der Strom ausbleibt? Eine Frage, die sich viele Hamburger angesichts der Energiekrise stellen. Viele Bürger bereiten sich auf den Winter vor und kaufen Heizöfen, um die Wohnräume zu erwärmen. Doch durch die könnte das Stromnetz überlastet werden. Stromausfälle wären die Folge.

Auf diese Ausfälle sind die Polizei sowie Feuerwehr und Rettungsdienste in Hamburg vorbereitet. Das teilte der Senat als Antwort auf eine kleine Anfrage mit. Grundsätzlich seien alle Polizeikommissariate, Wasserschutzpolizeikommissariate, das Polizeipräsidium sowie die Gebäude der Verkehrsdirektionen, der Bereitschaftspolizei und der Akademie mit fest installierten Notstromaggregaten ausgestattet, heißt es. Auch die Einsatzzentralen sowie Feuer- und Rettungswachen verfügen über derartige Einrichtungen.

Es sei im Notfall so viel Kraftstoff vorhanden, um den Betrieb der Rettungsdienststellen und Wachen für 72 Stunden aufrechtzuerhalten. Zusätzlich verfüge die Stadt über mobile Netzersatzgeräte, mit denen Versorgungslücken geschlossen werden könnten.

Kraftstoff für Feuerwehr und Rettungswagen reicht für 72 Stunden

Damit der Betrieb der Wachen und die Stromversorgung Notfall länger gewährleistet werden kann, verfügt die Polizei in Hamburg außerdem über eine Notfalltankstelle in einer Liegenschaft – an der Carl-Cohn-Straße 39. "Hierbei handelt es sich um eine Tankstelle, die für die Versorgungssicherheit der Sicherheitsbehörden von besonderer Bedeutung ist", so der Senat. Die Tankstelle sei im Zeitraum 2018 bis 2020 nahezu vollumfänglich modernisiert worden.

Weitere Informationen könne der Senat aus Sicherheitsgründen zum Schutz der Wirksamkeit des Handels der Behörden nicht geben. Auch der Bedarf der Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge mit Diesel sei für die Dauer von 72 Stunden gedeckt.

Kritische Infrastrukturen: Krankenhäuser auf Dauerbetrieb angewiesen

Während an zahlreichen Stellen Strom eingespart werden kann, ist dies in kritischen Infrastrukturen wie beispielsweise Krankenhäusern nur bis zu einem gewissen Grad möglich. Zahlreiche Patienten müssen mit sehr sensiblen elektrischen Geräten behandelt und überwacht werden. Auch hier garantiert der Senat eine Versorgung: Mittels der erforderlichen Kraftstoffbehälter könne die Versorgung 24 Stunden aufrechterhalten werden.

Auch eine Sprecherin des UKE bestätigte auf Anfrage, dass die Klinik gut auf eventuelle Notfälle vorbereitet sei. "Das UKE zählt als Krankenhaus zur kritischen Infrastruktur und ist auf eine zuverlässige und wirtschaftliche Energieversorgung angewiesen, um die Leistungen in der Krankenversorgung sicherzustellen", so die Sprecherin. Die Versorgung von Patienten sei zu keiner Zeit gefährdet.

Sollte der Stromausfall länger als 24 Stunden andauern, sind kritische Infrastrukturen wie beispielsweise Krankenhäuser auf Lieferungen von Kraftstoff angewiesen. Um eine Versorgung zu garantieren, sei der Bedarf der Plankrankenhäuser durch den Senat ermittelt worden. "Die erforderlichen Mineralölprodukte und Transportkapazitäten sind grundsätzlich in Hamburg vorhanden", so der Senat.

Wie stabil ist die Wasserversorgung bei einem Stromausfall?

Wie der Senat mitteilt, gibt es im Stadtgebiet 87 Trinkwassernotbrunnen. "Die Trinkwassernotbrunnen haben die Aufgabe, die Bevölkerung – und eben auch die Krankenhäuser – im Notfall mit Trinkwasser zu versorgen", so der Hinweis. Das Problem: Nur etwa 30 Prozent der Brunnen verfügen über Notstromaggregate. Der Ausbau finde kontinuierlich statt.

Teilweise könne der Strom der anliegenden Gebäude, wie beispielsweise dem UKE, genutzt werden. Anderen Falles müssten Aggregate aus Beständen der Stadt, des Technischen Hilfswerks oder der Hilfsorganisationen bereitgestellt werden.

Verwendete Quellen
  • Kleine Anfrage der AfD an den Hamburger Senat
  • Anfrage an das Uniklinikum Eppendorf
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