Landesparteitag in Hamburg: SPD will sich für 29-Euro-Ticket einsetzen

Auf dem Landesparteitag der Hamburger SPD standen mehr als 100 Anträge auf dem Programm. Einer davon befasste sich auch mit dem 29-Euro-Ticket.

Beim Landesparteitag der Hamburger Sozialdemokraten hat sich eine Mehrheit dafür ausgesprochen, sich im Personennahverkehr "langfristig" für ein 29-Euro-Ticket einzusetzen. Bund und Länder hatten diese Woche mit einer Einigung über Finanzierungsfragen den Weg für ein 49-Euro-Monatsticket freigemacht. Geplant ist ein digitales, bundesweit gültiges Deutschlandticket.

Der Landesparteitag im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg wurde am Samstag beendet, nachdem seit Freitag mehr als 100 Anträge auf dem Programm gestanden hatten. Die rund 320 Delegierten befassten sich unter anderem mit den Themen Verkehrspolitik sowie Gesundheitspolitik.

Hamburg: SPD will Preisbremse beim HVV

Auch will sich die Hamburger SPD für eine Preisbremse beim Hamburger Verkehrsverbund (HVV) einsetzen. Das Verkehrsunternehmen hatte in der vergangenen Woche angekündigt, die Preise für Bus und Bahn zum 1. Januar durchschnittlich um 3,2 Prozent zu erhöhen. Eine Mehrheit der Delegierten sprach sich dafür aus, dass eine weitere Erhöhung der Ticketpreise frühestens 2025 möglich sein soll.

Bürgermeister Peter Tschentscher äußerte sich bei dem Parteitag abermals zu der nach seiner Einschätzung "fast hysterischen Diskussion" um eine Beteiligung des chinesischen Staatsunternehmens Cosco am Containerterminal Tollerort im Hamburger Hafen. Er versicherte, dass es keinen Zugriff auf die kritische Infrastruktur und keinen strategischen Einfluss durch Cosco geben werde.