Hamburg: Tote Katze löst Großeinsatz aus – Verdacht auf Sprengsatz

In einer Wohnung in Hamburg werden mehrere abgemagerte und tote Katzen entdeckt – und ein Gegenstand, der wie eine Sprengvorrichtung aussieht.

Am Sonntagmorgen hat eine tote Katze in Hamburg einen Großeinsatz ausgelöst. Das Tier war im gekippten Fenster eines Mehrfamilienhauses eingeklemmt. Da kein Bewohner der Wohnung anwesend war, mussten sich Einsatzkräfte Zugang zur Wohnung verschaffen. In der zugemüllten und mit Kot übersäten Wohnung wurden mehrere tote und abgemagerte Katzen sowie eine verdächtige Vorrichtung mit Drähten gefunden.

Die Polizei schloss nicht aus, dass es sich um einen Sprengsatz handelte, weshalb die Bewohner der acht Wohnungen das Gebäude vorübergehend verlassen mussten.

Hamburg: Bombenentschärfer rücken an

Daraufhin mussten die Bewohner der acht Wohnungen das Gebäude vorübergehend verlassen. Ein Bombenentschärfer wurde hinzugezogen. Dieser habe gegen 12.15 Uhr schließlich Entwarnung gegeben, weil es sich um eine elektromechanische Anlage, "nicht aber um einen Sprengsatz handelte", sagte die Polizeisprecherin. Der Einsatz hatte gegen 8.15 Uhr begonnen.

Einsatzkräfte fingen laut Polizei drei abgemagerte Katzen ein. Bei einem weiteren Tier sei das nicht gelungen. Was mit den Katzen daraufhin geschah und wer in der Wohnung gemeldet ist, war am Sonntag zunächst unbekannt. Wie die Hamburger Morgenpost berichtet, war die Feuerwehr schon Samstagnachmittag zu dem Wohnkomplex gerufen worden. Da hing ebenfalls eine Katze im auf Kipp gestellten Fenster. Sie konnte da noch hochgehoben und befreit werden.