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Gosch auf Sylt über "Letzte Generation": "Die sollen sich ruhig anketten"


Jürgen Gosch über "Letzte Generation"
"Die sollen sich ruhig bei mir anketten"

InterviewVon Jannik Läkamp

Aktualisiert am 22.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Interview
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Jürgen Gosch ein einem seiner Restaurants.: Er ist zufrieden, nur die Aktionen der "letzten Generation" ärgern ihn. Er hält die Aktivisten für "kranke Menschen"Vergrößern des Bildes
Fischgastronom Jürgen Gosch: Auf Sylt hat t-online mit ihm über die Aktionen der "Letzten Generation" gesprochen.

Harte Worte: Jürgen Gosch teilt gegen die "Letzte Generation" aus. Der Sylter Fischgastromon zeigt, wenig überraschend, kaum Verständnis für deren Aktionen.

Eigentlich kann Jürgen Gosch nicht klagen: Die Saison auf Sylt läuft, das Wetter trägt ihr Übriges zur guten Laune bei. Seit 1972 verkauft er seine Fischspezialitäten auf der Nordseeinsel. Die Kunden lieben das Sortiment und auch in diesem Jahr sind die Gäste zufrieden.

Wären da nicht die Aktionen der "Letzten Generation". Die Aktivisten haben in den vergangenen Tagen erst einen Privatjet, dann eine Hotelbar mit Farbe besprüht. Am Mittwoch war ein Golfclub dran – dort gruben fünf Personen den Platz um und pflanzten Setzlinge in den Boden.

Gosch blieb bislang verschont. Ob seine Restaurants im Fokus der Aktivisten stehen, ist unklar. Der Fischgastronom würde sich friedlichen Protest wünschen. Deshalb ärgert er sich über die bisherigen Aktionen. Er hat dazu eine explizite Meinung, nimmt kein Blatt vor den Mund.

t-online: Herr Gosch, wie läuft die Saison auf Sylt?

Jürgen Gosch: Alles bestens. Die Gäste sind zufrieden, das Wetter ist gut. Wir können nicht klagen.

Bereitet Ihnen die "Letzte Generation" Sorgen?

Natürlich mache ich mir Sorgen, dass sie kommen. Aber wenn die sich bei mir anketten wollen, sollen sie es ruhig machen. Das ist dann ihr Problem. In meinen Augen brauchen die Hilfe, sonst machen sie weiter.

Verstehen Sie denn, was die Aktivisten wollen?

Natürlich. Man kann ja friedlich demonstrieren. Dagegen habe ich nichts. Aber nicht auf diese Art und Weise. Man kann konstruktiv diskutieren, wir sind alle nicht fehlerfrei.

Wie meinen Sie das?

Die haben sich jetzt genug ausgetobt und brauchen Hilfe. Das ist genauso, wie wenn ich krank bin, dann brauche ich auch einen Arzt. Jemand mit Menschenverstand macht so was nicht. Das ist einfach ein Schritt zu weit.

Wie stehen die Leute auf Sylt zu den Aktionen?

Die zeigen dafür wenig Verständnis. Aber das ist der "Letzten Generation" ja egal, sie reagieren darauf schon gar nicht mehr. So erreichen sie auf jeden Fall nichts, sondern richten nur Schaden an. Mit Gewalt kommen sie nicht weiter.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Jürgen Gosch auf Sylt
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