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Kiel: Rettungshubschrauber mit Laser geblendet – Retter verletzt


Gefährliche Attacke über Kiel
Besatzung von Rettungshubschrauber geblendet – Crewmitglied verletzt

Von t-online, nh

31.08.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0302452605Vergrößern des BildesDer Luftrettungsdienst ist bei Notfällen zur Stelle (Archivbild). (Quelle: Rainer Droese/imago images)
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Über Kiel ist ein Rettungshubschrauber mit einem Laser geblendet worden. Die Retter warnen vor den gravierenden Folgen solcher Angriffe.

Für gewöhnlich kümmert sich die Besatzung des Hubschraubers "Christoph 42" um Kranke und Verletzte. Doch jetzt sind die Luftretter selbst Opfer eines Angriffs geworden. Ein Laser blendete die Personen, die sich in dem Hubschrauber befanden. Ein Mitglied der Besatzung wurde verletzt.

Die Luftretter landeten am Dienstagabend im Universitätsklinikum Kiel, um einen Patienten zu übergeben. Nachdem sie von dort aus gestartet waren, wurden sie von einem Laser geblendet. Dabei wurde ein Besatzungsmitglied verletzt. "Das betroffene Besatzungsmitglied musste sich im Anschluss an den Einsatz augenärztlich untersuchen lassen und konnte seine Schicht nicht fortsetzen", heißt es in einem Schreiben der DRF Luftrettung.

Laserangriff: Vorübergehende Blindheit möglich

Die Polizei sei noch während des Flugs informiert worden. Sie hat nun die Ermittlungen aufgenommen. "Laserangriffe sind keine Kavaliersdelikte, sondern, auch strafrechtlich gesehen, gefährliche Eingriffe in den Luftverkehr, die mit mehreren Jahren Gefängnis betraft werden können", sagt Wolfgang Karlstetter, Vorstand der DRF Luftrettung.

Die Luftretter warnen vor der immensen Gefahr von Laserangriffen. Werden Piloten von Lasern geblendet, gebe es ein erhebliches Unfallrisiko. Hinzu komme: Treffe ein Laser das Auge, "können vorübergehende Blindheit und im schlimmsten Fall schwere bleibende Schäden des Auges die Folge sein."

Luftretter warnen: Bereits 14 Fälle in diesem Jahr

Angriffe wie diese könnten "lebensrettende Minuten kosten", heißt es weiter. Denn aus Sicherheitsgründen müssten die Hubschrauber nach einem Laserangriff landen. In diesem Jahr gab es bereits 14 Laserangriffe.

Die DRF Luftrettung mit Sitz in Filderstadt ist eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. Täglich stehen bei den Luftrettern Einsätze in der Notfallrettung und Verlegungsflüge von kranken oder verletzten Personen auf dem Plan. Insgesamt 39.308 Einsätze leistete die DRF Luftrettung im Jahr 2022.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: "Laserblendung von Christoph 42 aus Rendsburg: DRF Luftrettung warnt vor Gefahren für die Luftrettung"
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