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Asiatische Hornisse in Hamburg: Das macht sie gefährlich


Imker fürchten um ihre Bienen
Invasive Art: Asiatische Hornisse erobert Hamburg

Von t-online, hof

Aktualisiert am 23.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Asiatische HornisseVergrößern des BildesEine Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) wird von einem Biologen gehalten: Die Tiere gelten als gefährliche Art, da sie Honigbienen fressen. (Quelle: Axel Heimken/dpa/dpa)
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Die Asiatische Hornisse gilt als gefährlicher Fressfeind von Honigbienen – und breitet sich auch in Norddeutschland aus. Was man tun kann, wenn man die Tiere entdeckt.

Das Problem schien gelöst: Seit 2021 hatte es keine bestätigten Funde von Asiatischen Hornissen mehr in Hamburg gegeben. Aufwändig hatte die Hansestadt vereinzelnde Nester des Insekts aufgespürt und beseitigt. Man wollte die eingeschleppte Art früh eindämmen, damit sie erst gar nicht Fuß fassen kann.

Doch im Spätsommer 2023 wurden mehrere Tierchen der Art an den Bienenstöcken eines Imkers in Ottensen gesichtet, wie das Hamburger Abendblatt von der Umweltbehörde erfuhr.

Aus Südostasien eingeschleppt

Wie konnte es dazu kommen? "Es wird vermutet, dass 2022 zumindest ein Volk der Asiatischen Hornisse in Hamburg nicht entdeckt wurde", sagte die Sprecherin der Behörde, Renate Pinzke zum Abendblatt.

Die Asiatische Hornisse stammt aus Südostasien und breitet sich in Europa seit ihrem Erstauftreten in Frankreich 2004 zunehmend aus. In Deutschland wurde die invasive Art erstmals 2014 in der Nähe von Karlsruhe gesichtet. Und längst haben es sich die Tiere vor allem im Süden Deutschland bequem gemacht. Gab es im Regierungsbezirk Karlsruhe 2022 nur 15 Nester, zählten die Verantwortlichen 2023 schon 550. Für das Jahr 2024 mal der badische Imkerverband eine düstere Prognose von über 1000 Nestern, berichtet die Bild. Auch andere südliche Bundesländer kämpfen gegen die Hornissen: Im Saarland hat sich die Zahl der Nester innerhalb von zwei Jahren verzehnfacht, in Hessen schätzt der dortige Imkerverband den Schaden auf 30 Millionen Euro.

Bis 2021 wurden insgesamt acht Nester in Hamburg gefunden.

Wie gefährlich ist die Asiatische Hornisse für den Menschen?

Angst vor den Insekten muss man aber nicht haben: Für den Menschen sind die Asiatischen Hornissen nicht gefährlicher als die einheimische Europäische Hornisse. Sie gelten als friedlich, sofern sie sich nicht durch hektische Bewegungen oder direkte Angriffe provoziert fühlen.

Bei Imkern ist die asiatische Hornisse aber äußerst unbeliebt. Denn auf dem Speiseplan der Insekten stehen neben diversen Obstsorten wie Äpfel, Birnen und Trauben auch Bienen. Die Hornissen sind in der Lage, innerhalb kürzester Zeit den Großteil eines Bienenvolkes zu vernichten.

Von der europäischen Hornisse unterscheidet sie sich optisch vor allem durch die fast vollständig schwarze Färbung bis auf einen gelben Streifen am Hinterleib. Auch ist die Asiatische Hornisse die einzige in Hamburg vorkommende Hornissen-Art, die hoch oben in Bäumen völlig frei hängende Nester baut.

Was können Bürger tun?

Um Ausbreitung der Asiatischen Hornisse noch weiter einschränken zu können, bittet die Hamburger Umweltbehörde Sichtungen von Einzeltieren oder von frei hängenden Nestern in Bäumen über das Portal www.ahlert-nord.de zu melden.

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