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Bundeswehrhelikopter über Hamburg: Sea Kings mit Sonderbemalung


Abschiedstour vor Ukraine-Einsatz
Sea Kings fliegen mit Sonderbemalung über Hamburg

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 23.04.2024Lesedauer: 2 Min.
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"Sea King" in Aktion: Aufnahmen zeigen die Vorzüge des deutschen Hubschraubers. (Quelle: t-online)
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Zwei Marinehubschrauber der Bundeswehr verabschieden sich. Hamburger haben eine letzte Chance auf ein Foto.

Die Bundeswehr nennt die Maschinen ihre Arbeitstiere: Demnächst liefert Deutschland sechs Mehrzweckhubschrauber vom Typ Sea King Mk41 an die Ukraine. Zwei der Helikopter fliegen am Dienstag noch einmal über Norddeutschland – zur Abschiedstour mit Fotogelegenheit.

Gegen 14.20 Uhr wird das Duo über Hamburg erwartet, nachdem es in Warnemünde frisch betankt wurde. Die Hubschrauber mit Sonderlackierung sollen den Flughafen Hamburg überfliegen und dann Kurs Richtung Cuxhaven nehmen, wo sie gegen 15 Uhr auf ihrem Heimatstützpunkt in Nordholz landen sollen. In Hamburg werden sie südlich des Flughafens entlang der Elbe fliegen.

Abschiedstour über Hamburg: Wetter spielt mit

"Bisher läuft alles planmäßig", sagte Fregattenkapitän Tim Gabrys am Dienstagmittag t-online. "Das Wetter spielt mit: Der Himmel ist zwar grau, aber die Sichtweite gut."

Die Bundeswehr hatte die Hubschrauber seit Mitte der 1970er-Jahre hauptsächlich für die Seenotrettung eingesetzt. Seit 2020 werden sie Stück für Stück durch die neuen Transporthunschrauber vom Typ NTH Sea Lion ersetzt.

So sollen die Sea Kings der Ukraine helfen

Die alten Sea Kings sollen unterdessen künftig der Ukraine gute Dienste leisten. "Der Sea King ist ein bewährter und robuster Hubschrauber, der den Ukrainern in vielen Bereichen helfen wird", sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD). Neben den Helikoptern selbst sollen auch Zubehör- und Ersatzteilpakete geliefert sowie Ausbildung zur Verfügung gestellt werden.

Die Seekönige sollen der Ukraine unter anderem bei der Aufklärung über dem Schwarzen Meer und beim Transport von Soldaten helfen. Es ist das erste Mal, dass Deutschland Militärhubschrauber aus den Beständen der Bundeswehr an die Front liefert.

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Er gilt als Arbeitstier unter den Militärhubschraubern – und soll seine Arbeit bald auch in der Ukraine verrichten: der “Sea King Mk41”. Sechs Exemplare des Helikopters will Deutschland der Ukraine in den kommenden Monaten zur Verfügung stellen, inklusive Ersatzteilen und Zubehör. Das gab Verteidigungsminister Boris Pistorius bekannt.

Der “Sea King” ist ein Mehrzweckhubschrauber, der bislang vor allem für Rettungsmissionen eingesetzt wurde. Mit zwei Radarantennen können Vermisste und verlorenes Gerät ausfindig gemacht werden. Der Helikopter hat eine Reichweite von rund 1.500 Kilometern und kann auf ruhiger See und auf Gewässern landen. Das macht ihn auch für private Rettungsorganisationen attraktiv.

In der Ukraine sollen die deutschen “Sea Kings” laut Verteidigungsminister Pistorius vorrangig für Aufklärungsmissionen über dem Schwarzen Meer und für den Transport von Soldaten zum Einsatz kommen. Die Hubschrauber können zur Verteidigung mit einem schweren Maschinengewehr ausgestattet werden und Täuschkörper abwerfen, um angreifende Raketen abzulenken. Für reine Kampfeinsätze sind sie aber weniger geeignet als andere Modelle.

Die sechs deutschen Hubschrauber für die Ukraine stammen aus dem Bestand der Bundeswehr. Die “Sea Kings” wurden vor allem in den 70er-Jahren in den Dienst gestellt. Derzeit werden sie Schritt für Schritt durch den “Sea Lion” abgelöst, der auf dem NH90-Modell basiert und von Airbus in Deutschland gebaut wird.

Die Abschiedstour der bunt bemalten Sea Kings über Norddeutschland war eigentlich schon für den 11. April geplant gewesen. Damals hatte jedoch schlechtes Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Fregattenkapitän Tim Gabrys
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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