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Islamismus in Hamburg: Zahl der gewaltbereiten Islamisten steigt


"Besorgniserregend"
Immer mehr gewaltbereite Islamisten in Hamburg


03.05.2024Lesedauer: 2 Min.
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Teilnehmer bei einer Islamisten-Demo in Hamburg: Die Kundgebung richtete sich laut Veranstalter gegen die Berichterstattung über den Islam.Vergrößern des Bildes
Teilnehmer bei einer Islamisten-Demo in Hamburg: Die Kundgebung richtete sich laut Veranstalter gegen die Berichterstattung über den Islam. (Quelle: Axel Heimken/dpa)

Die Zahl gewaltbereiter Islamisten steigt in Hamburg. Die Politik betrachtet die Entwicklung mit Sorge.

Sie wollen eine neue politische Ordnung durchsetzen – und sind bereit, dafür Gewalt anzuwenden: 1.520 Menschen galten Ende 2023 in Hamburg als "gewaltorientierte Islamisten". Zwei Jahre zuvor waren es noch rund 200 Personen weniger. Das hat der Senat nun veröffentlicht. Vorausgegangen war eine Anfrage der Linken.

Insgesamt 19 Personen werden zudem explizit als Gefährder eingestuft. Dabei handelt es sich um Menschen, bei der davon ausgegangen wird, dass sie politisch motivierte Straftaten von erheblicher Bedeutung begehen werden. Es geht etwa um Taten, die den demokratischen Rechtsstaat gefährden.

Zehn dieser Gefährder befänden sich laut des Senats in Haft. Weitere vier seien derzeit im Ausland. Daher spricht der Senat von sechs relevanten islamistischen Gefährdern in Hamburg.

Linke fordern zum Handeln auf

Islamismus ist eine Form des politischen Extremismus. "Unter Berufung auf den Islam zielt der Islamismus auf die teilweise oder vollständige Abschaffung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland ab", heißt es auf der Seite des Bundesinnenministeriums.

"Der Anstieg der Anzahl gewaltorientierter Islamist*innen ist mehr als besorgniserregend", sagt Cansu Özdemir, innenpolitische Sprecherin der Linken in der Hamburgischen Bürgerschaft. Sie sieht bisherige Konzepte des Senats, um gegen religiösen Extremismus vorzugehen, als gescheitert an und fordert eine Überarbeitung.

Zuletzt regte insbesondere das verstärkte Auftreten der radikalen Gruppierung "Muslim Interaktiv" die Debatte um das Vorgehen gegen Islamismus an. Sie hatte jüngst zum Protest in St. Georg aufgerufen, um gegen "Islamhetze" zu demonstrieren. Vor Ort hielten Menschen Schilder in die Höhe, auf denen etwa "Kalifat ist die Lösung" geschrieben stand.

Im Netz adressiert die Gruppierung zudem gezielt junge Menschen und verbreitet die Annahme, der Islam sei "die Lösung für alles", wie etwa Islamwissenschaftler Michael Kiefer im Gespräch mit "ntv" erläutert.

Verwendete Quellen
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